Befiehlt uns Scham, von Lust auf Sex zu schweigen, als Weib entsagen, all den süßen Sünden und lechzt der Körper, will befreit sich zeigen, in meinen Adern bebt es, Glut zu zünden sich hinzugeben ganz, den Berg besteigen, den Mann beschenken, Fleischesgier verkünden nur Unverdorben darf die Frau sich geben bedeckt genießt sie heimlich, Liebesleben.
die Überschrift und die ersten Zeilen lassen an eine vergangene Zeit, oder fremde Kultur denken, denn Scham ist heute, angesichts dessen, was in den Medien präsentiert wird, nicht das Problem.
Aber dann folgt die Ich-Form "in meinen Adern", was vergangene Zeiten eigentlich ausschließt.
Die beiden Schlusszeilen erwecken wieder Vorstellung der Vergangenheit.
Willst du sagen, es sei trotz sexueller Befreiung alles beim Alten geblieben? Wäre da wahr?
Liebe Grüße Thomas
P.S.: Von den in deiner Begrüßung angedrohten "Probleme mit der Metrik" ist in deinem Gedicht nichts zu merken. Die Form ist sehr schön gelungen, finde ich.
Zitatdie Überschrift und die ersten Zeilen lassen an eine vergangene Zeit, oder fremde Kultur denken, denn Scham ist heute, angesichts dessen, was in den Medien präsentiert wird, nicht das Problem.
Sind freizügige obszöne Bilder Ausdruck eines befreiten Lebens? Nein, da denke ich gibt es genügend wissenschaftliche Studien die belegen, kulturelle Normen, religiös beeinflusste Wertvorstellungen, tradierte Frauen- und Männerbilder erweisen sich als langlebiger als damals gedacht. Viele Frauen und auch Männer sind die Scham noch immer nicht los. Ist es nicht so, der Mann glaubt, wenn Frauen an Männer denken, denken sie an Romantik. Männer denken dagegen an Sex. Es wurde aber nachgewiesen, Frauen denken fast genauso oft an Sex wie Männer.
ZitatWillst du sagen, es sei trotz sexueller Befreiung alles beim Alten geblieben? Wäre da wahr?
Ja, genau so ist es. Der Mann will nach wie vor eine sittsamme Frau. Sicherlich freut er sich wenn sie im Bett ihre Schamhaftigkeit verliert. Aber dann glaubt der Mann doch glatt, er ist der Jenige, der die Frau zu dieser Zügellosigkeit gebracht hat. Sag mir jetzt nein, das stimmt nicht.
ZitatP.S.: Von den in deiner Begrüßung angedrohten "Probleme mit der Metrik" ist in deinem Gedicht nichts zu merken. Die Form ist sehr schön gelungen, finde ich.
danke für Dein Lob. Du wirst mit Sicherheit aber noch einiges lesen müssen, da wirst Du denken ....
da habe ich ja verstanden, was du ausdrückst. Ich war mir nicht ganz sicher.
Was Männer mehrheitlich zum Thema Sex denken, weiß ich nicht, und ich fürchte, ich will es auch gar nciht wissen, es könnte zu peinlich sein. Ich persönlich interessiere mich wenig für die Frau oder den Mann, dafür um so mehr für die einzelnen Exemplare.
Beim Lesen deiner Antwort ist mir die seltsame Aufregung in den Sinn gekommen, die um die Gerichtssprecherin im Fall Hoeneß entstand. Ich hatte ihre Erklärung zufällig im Fernsehen gesehen und gedacht: "Endlich mal eine flotte Beamtin." Am nächsten Tag steht überall in den Medien, dass die Dame zu sexy sei. Das verstehe ich nicht, aber vielleicht meinst du das und ähnliches.
oh lieber Thomas ich bin mir bewusst, ich sollte nicht antworten mit einem süßen Rausch im Kopf. . Ich habe gerade meinen Geburtstag nachgefeiert mit Freunden. Aber Deine Antwort hat mich lächeln lassen, ja genau dieses meine ich. Warum darf eine Frau nicht gleichzeitig klug (-Symbol für männlich) und sexi (symbol für Frau) sein? Anscheinend passt es immer noch nicht in unsere Gesellschaft. herzlich zu Dir Ilona
Warum darf eine Frau nicht gleichzeitig klug (-Symbol für männlich) und sexi (symbol für Frau) sein? Anscheinend passt es immer noch nicht in unsere Gesellschaft.
Wie kommst Du darauf, dass dem nicht so ist? Ich kann ja nicht für alles Männer reden, aber unter einem 2er Abitur kommt mir keine ins Bett
Und was deinen Text als solchen betrifft; ...nicht schlecht, aber mir fehlen da ein paar Artikel - reiche sie nach, dann bekommst Du auch deinen verdienten Applaus
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