Die Art wie Sie mich ansah, in dem Moment, in dem es mir bewusst wurde, verriet mir das ich ab jetzt, wenn auch ungewollt, jemanden hätte, mit dem ich meine finsterste Bürde würde teilen können. "Aber..." "Ich weiß es nicht!" Das waren die einzigen Worte die wir sprachen, bis die fortgeschrittene Zeit uns zwang, die Allee aus Eichen ein weiteres Mal zu durchqueren. Ein kaum nennenswertes Stück entfernt von dem Haus in dem sie wohnte, nahm sie, zunächst behutsam meine Hand, um sie im nächsten Moment so zusammenzudrücken, dass ich ihre kleinen Knochen auf meinen fühlen konnte. Ich schnippte den Rest meiner Zigarette zu Seite, rauchen, das sinnloseste aller Laster, und wurde etwas langsamer. "Ich schwöre dir, ich habe mich nie dazu hinreissen lassen solang ich ich selbst war!" Sie lächelte mich an, ja, ihr war wirklich danach. Und obwohl ich die Aufrichtigkeit ihrer Geste fühlen konnte, wusste ich um die Hoffnungslosigkeit die, unter einem Gemisch aus dem Schein der Straßenlaternen und dem gelegentlichen Aufleuchten eines überaus enthusiastischen Mondes, ihr Gesicht zeichnete. Ich wusste, sollte es überhaupt noch eine reelle Chance geben, dann würde es viele schlaflose Nächte brauchen. Schlaflose Nächte, gemischt mit zahllosen Versuchen den Boden eines halbherzig gespülten Glases vor dem endgültige Leeren klar zu sehen, um wenigstens eine, für jedes weitere Handeln notwendige, Illusion auf Hoffnung zu erschaffen. Hoffnung das ein normales Leben, das in Wahrheit so fern lag, dass eines Menschen Verstand es nicht begreifen würde, letztlich doch wenigstens in greifbarer Nähe läge. Ganz zu schweigen von dem, nahezu hinterhältigen, Übel das Sie erwartete... Mit einem beinah ungläubigen Blick betrachtete sie ihre Hände. "Mir war nie bewusst wie klein sie sind…“ "...und doch bedeuten sie für mich mehr, als ein bedeutsam größerer Haufen Gold es jemals könnte." Sie lachte...so bewahre ich mir diesen Moment zumindest in meinen Erinnerungen, da ich um ehrlich zu sein, nicht sagen konnte ob sie lachte oder weinte. Doch welcher verzweifelte Impuls ihr auch immer diese Laute entlockte...sie hatten nicht die Spur von Bedauern in sich....und doch klangen sie so hilflos. "Bis morgen." Die Fliegengittertür fiel ins Schloss…. Bis heute kann ich nicht sagen, wann mir bewusst wurde, dass ich schon viel zu lange nicht geatmet hatte.
Lieber Oliver, das war ganz sicher eine bemerkenswerte und nachhaltige Begegnung, trotzdem blicke ich nicht ganz durch . Liegt es an manchen etwas verqueren Formulierugen oder der nachlässigen Interpunktion? Ich kann es nicht erklären. Liebe Grüße und nochmals herzlich Willkommen im Musengarten , Heliane.
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