ein sehr schönes Thema, und so passend für den schwebenden Chararter dieser Form. Schwankend, zwischen Wunsch und Wirklichkeit, mündet dein Gedicht im Querzeiler in der Überzeugung einer göttlichen Verheißung. Das ist wunderschön, berührend und nimmt einen so natürlichen Lauf im Fluss deiner Zeilen, dass es mich die strengen Regeln der Form vergessen lässt. Allein die Wirkung des Gedichtes steht am Ende schwebend im Raum.
Zitat von Thomas im Beitrag #1 Wie gerne möchte ich nach Großem streben, doch fühle ich mich klein, anstatt wie eine Sonne groß zu sein, bleib ich im Schatten kleben.
Mein erster Gedanke hier war, kann ich als Teilchen nicht viel besser schweben? Ist nicht gerade alles, was groß ist, auch oft schwerfällig und nicht in der Lage zu schweben? Und warum bleibt das LI im Schatten kleben? Ich mag in der letzten Strophe die Zuversicht sehr. Insgesamt ein Text der sehr schwankt zwischen Zuversicht und Resignation, zwischen Sonne und Schatten, zwischen heile Welt und böse Nachbarn. liebe Grüße Ilona
ich weiß nicht genau warum, doch würde ich das dreimalige „wie“ gerne durch „so“ ersetzen…
Inhaltlich kann ich deine Worte gut nachempfinden, da es mir oft genauso wie deinem „ich“ geht: So gerne würde ich mich emporschwingen und die Lasten abschütteln…
schwankend zwischen Wunsch und Wirklichkeit - diese Beschreibung von Sanderling trifft es. Und ich musste abei unweigerlich an all die Zwischentöne denken, die es zwischen entweder und oder gibt. Gibt es wirklich keinen Frieden, wenn es der böse Nachbar nicht will? Kann ich nicht Sonne und Schatten zugleich sein?
Diese Pendelbewegung passt meiner Meinung nach sehr gut zu der Form des Querzeilers, es ist als würde das Pendel einer Standuhr auf einmal in die andere Richtung schwenken und uns dadurch neue Perspektiven schenken. Ja, mir gefällt diese lyrische Form immer besser, vielen Dank, dass du sie uns in Erinnerung gerufen hast.
herzlichen Dank für eure positive Aufnahme. Es geht sowohl "so" als auch "wie", wobei mir das "wie" vor dem Verb passender erscheint. Die Sonne ist das Größte am Himmel, und wie anna sagt, beinhaltet die gleichzeitige Denkbarkeit bereits kein entweder oder, was hoffentlich in der letzten Strophe ausreichend anklingt. Ich habe aus Spaß mit dem "doch" versucht, mit dem Metrum die Wandelbarkeit der Phrasierung auszuloten. Ich freue mich auch über diese Form, welche wir vielleicht zu neuem Leben erwecken können.
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