Im Erker oben, dort im Turmgeschoss durch das man manchmal Schatten huschen sieht, nicht im Gesindeflügel, wie man sich wohl denken könnte, saß das blasse Kind und stach sich mit der Spindel bis das Blut auf weiße Marmorfließen stetig troff…
Als dicke Tränen mischten sich ins Rot, verwaschen schien das Rot mit einem Mal und kraftlos wimmernd schlief das Mädchen ein
da ist dir ein starkes Stück gelungen. Die Zeilen in fünfhebigen Jamben fließen dahin und die Vokale der Zeilenenden ergeben eine Melodie: o, i, i, i, u, o, o, a, ai o, welche das "sofort" als Abschluss geradezu fordern. Man denkt unweigerlich an Märchen wie Dornröschen und Goldmarie, aber das "sofort" bricht die Märchenhaftigkeit.
dein Gedicht empfinde ich als Märchen-Krimi, eine Gattung, die ich bisher nicht kannte, auch wenn viele Märchen ja spannend sind. Ich muss zugeben, ich verstehe es spontan noch nicht, vor allem mit diesem pointierten Ende. - Ich lasse mal sacken.
Lieber Carlino Ich kann nicht sagen warum Aber dein Gedicht erinnert mich sehr an Hölderlin als er selbst im Turmzimmer saß und schrieb. Auch ich finde ein starkes Gedicht Liebe Grüße Ilona
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