im krieg mit gottes machwerk

Lieber Michael,

starkes Stück! Sei uns willkommen...

Herzliche Grüße aus Lüli
Karlheinz

Willkommen Michael,

dein Gedicht habe ich sehr gerne gelesen, da du sehr viele Metaphern anbietest, die man für sichselbst auflösen und ergründen kann. Besonders die doch sehr vielschichtige Aussage

Zitat

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zurzeit wäre ich dafür zu stranden
doch meine füße träumen vom grund

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hat es mir angetan.

Eine kleine Anmerkung: wenn ich es richtig deute, dann ist in Strophe 3 Vers 3 ein ‚n‘ Zuviel an dem besitzanzeigenden Fürwort.

Liebe Grüße

Derolli

Hallo Carlino,

vielen Dank für deine netten Worte und das Willkommen.



Hallo Gabi,

ich finde das super, jemand der Regeln in verständlicher Sprache kommuniziert.



Hallo Derolli,

herzlichen Dank fürs genaue Lesen, da musste ich doch gleich in meinem Archiv nachsehen. Ich habe das eingeschlichene E an beiden Orten gelöscht.

Die Metapher, die es dir angetan hat, war der Grundgedanke des Gedichts, daher freut es mich sehr ihn hervorgehoben zu sehen.

Ich schreibe gerne verdeckt und mehrdeutig, oft muss ich mich bemühen, nicht ins Kryptische abzurutschen.

Herzlichen Dank

Grüße
michael

Lieber Thomas,

vielen Dank für deinen super Kommentar. Gehe ich recht in der Annahme, das du viel Erfahrung in der Analyse von Lyrik hast? Das wäre natürlich sehr förderlich für meine Entwicklung.

Ich bin schon ein großer Junge und kann mit Kritik umgehen, ich bin sehr wissenshungrig und muß mich ständig weiterentwickeln. Falls du noch mehr findest das schief hängt, musst du dich nicht meinetwegen zurück halten.

Meine Neurodivesität (ich habe beide, ADHS und Autismus) legt mir immer mal wieder ein paar Steine in den Weg, ganz besonders wenn es darum geht, Metaphern von andern auf den Grund zu gehen.


Die depressive Stimmung, der Nihilismus und das Thematisieren von Einsamkeit sind in vielen meiner Texte zu finden, aber ich habe andere.

"Leben in den Becher spuckt" Ja, das ist eine super Einsicht die du mir da überreichst. Wenn es nur der Becher ist der die Harmonie stört, hätte ich beispielsweise anzubieten, dass der Himmel LyrI direkt in den Rachen spuckt, dazu müßte jedoch der Mund ziemlich weit offen sein. Vielleicht vor die Füße, hm, nein geht auch nicht, zwei mal Füße im gleichen Gedicht würd dann wohl bissl nach Käse müffeln.

Da bin ich ja scho wieder voll drin. Super!

Bei den träumenden Füßen habe ich viele Assosationen die ich dir, wenn gewünscht, per PN mitteilen kann. LyrI hat anscheinend auf seinem Weg mächtig den Boden unter eben diesen verloren.

Vielen Dank für deinen Kommentar, darüber habe ich mich sehr gefreit. Evtl schreibe ich morgen noch mehr dazu, jetzt ist erst mal screen off time.

Grüße aus der Schweiz
Michael

Lieber Thomas,

ein ganz herzliches Dankeschön dafür, dass du dir die Zeit genommen hast um mir noch mal einen super Komentar zu schreiben.

Ich ändere auch nicht gerne meine Texte, ich kann das sehr gut nachvollzien.

Deine Erklärung wie aus poetischen Bilden ein Gedicht entsteht mit einem kleinen Film zu vergleichen gefällt mir, ich bin mir nicht sicher, ob das Schreiben bei mir so abläuft, deshalb ist sie für mich sehr intressant. Ich werde das ausprobieren.

Ich werde jetz gemäß deinem Wunsch einen älteren Text von mir einstellen.

Liebe Grüße
michael

Lieber Michael,

dein Gedicht bewegt mich als Leser, da es von einer ungeheuerlichen Dynamik ist, der ich mich nicht entziehen kann, sondern davon eher mitgerissen werde. Alleine deine erste Strophe erscheint mir bereits in sich geschlossen. Sie vereint anscheinende Widersprüche gekonnt in Bildern, die in Verbindung zueinander stehen...(die Sehnsucht zum Festland, dem es aber scheinbar an Tiefe fehlt um ein sicherer Hafen sein zu können...oder die Füße, die zum Abschluss von Grund träumen.) Ein tolles Gedicht!

Noch ein Wort zum Thema Neurodiversität. Wir ticken alle different, auch wenn unsere Gesellschaft gerne noch eine Differenziertheit zwischen neurotypisch und ..divers haben möchte.
Wir sollten langsam begriffen haben, dass Diversität, in allen Formen menschlichen Lebens und entsprechend auch der Wahrnehmung der Welt incl. unserer Reaktionen darauf, normal ist! Dann könnte dieses diskreminierde "Sortieren" endlich aufhören. ( Ich ticke auch anders als viele ;-) )

Liebe Grüße
der Sanderling

lieber michael
im Augenblick komme ich wohl überall zu spät. Nun auch zu deinem Kommentar.
Ich als Kind der Küste kann jedes Wort nachvollziehen und dein Gedicht zieht mich von der ersten bis zur letzen Strophe mit.
Ja, auch ich finde ein bischen Düsternis im Gedichht. Aber manchmal braucht es diese Stimmung auch.
"zurzeit wäre ich dafür zu stranden
doch meine füße träumen vom grund"
wer hätte nicht gerne Grund unter den Füßen und einen festen Halt. Aber liebes LI, beides zusammen geht selten. Wer strandet möchte mehr vom Leben, stranden ist wie Robinson Crusoe spielen und sich drauf einlassen.
Da finde dann auch noch jemanden der dir Halt gibt.
Ein schweres unterfangen für dein LI (lyrisches Ich)
"vielleicht ist die zeit reif zu tauchen
mit den ungetümen zu verhandeln"
tauchen ist Schwerstarbeit und mit den Ungestümen verhandeln braucht sehr viel Mut.
Ich bin sooo ausgesöhnt mit dem Ende des Gedichtes und sehe hier die Kraft und den Willen des Menschen der mitten im Leben steht.

Mir gefällt Dein Gedicht und ich muss mal wieder einen langen Strandspaziergang machen.
Liebe Grüße Ilona

Lieber Sanderling,

herzlichen Dank fürs Reinschauen und Kommentieren. Es ist für mich äußerst interessant deine Eindrücke zu meinen Texten zu lesen.

Die Szenerie hat mich beim Schreiben beinahe ertänkt, da ist es schön zu sehen, dass die Wasser nicht ihre ganze Kraft verlieren beim Übertragen von Mensch zu Mensch.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Füße Traum nicht umgesetzt wird bevor LyrI zumindest strandet, ich wünsche ihm jedenfalls trockenen Boden zum Stehen.

Ich finde dieses Thema der Neurodiversität höchst interessant und kann verschiedene Standpunkte nachvollziehen, weiß allerdings genau was du meinst und möchte dir gerne zustimmen.

ganz liebe Grüße

Michael


Liebe Ostseemöwe,

auch dir ein herzliches Dankeschön dafür, dass du mir deine Eindrücke hiergelassen hast, sehr interessant gerade von einem Kind der Küste auf Zuspruch zu stoßen.

Stranden oder auf Grund laufen, beides wohl nicht in den Top-10 der meisten Bucketlists zu finden, aber manchmal sind Entscheidungen nicht leicht und ein Gewinn erst in ferner Zukunft zu erwarten.

ganz liebe Grüße
Michael