ja, mit der Liebe ist es verzwickt, das beschreibst du in deinem Gedicht treffend. Ein paar Worte zu Form und Inhalt möchte ich gerne noch loswerden.
Du wählst nach der Überschrift quasi eine zweite Überschrift mit der Zeile: "Leben in der Illusion..." Für mich nimmst du damit der Überschrift ihre Stellung, obwohl diese Zeile auch gut für eine Überschrift taugen würde. Vielleicht streichst du eine der beiden Zeilen?
Worte wie: "Realität" sind für mich in einem Liebensgedicht etwas deplatziert, vielleicht findest du etwas lyrischeres?
Besonders deine letzte Strophe verengt für mich jedes Gefühl von Liebe und Freiheit, wenn die Forderung erhoben wird, die Liebe möge sich unendlich vergrößern.
Zitat: "Keine Liebe zeigt sich immer ist Realität oft schwer liebe mich nicht lebenslänglich doch für immer immer mehr"
Ein Vorschlag für ein freieres Ende:
Keine Liebe zeigt sich immer, Licht und Schatten sind doch eins, liebe mich, ohne Bedrängnis, wie ein Sommertag des Seins.
mir gefällt gerade der Schluss, der ja ein Wunsch ist und keine Forderung, am besten:
"Liebe mich nicht lebenslänglich, doch für immer immer mehr."
Generell denke ich, dass Liebe eine wirkliche Bereicherung für beide Liebenden ist. Sie lässt natürlich dem Partner Freiheit und schränkt ihn nicht ein, eben weil er geliebt wird. Falls eine Einschränkung empfunden wird, liegt es wohl daran, dass das Gegenüber einfach nicht wirklich geliebt wird, denke ich.
danke, dass ihr euch mit meinem Werk beschäftigt habt.
Wegen den Überschriften. "Leben in der Illusion..." ist eine zweite Überschrift für den ersten Abschnitt. Deshalb später auch "Leben ohne Illusion..." als zweite Überschrift für den zweiten Abschnitt. "Immer mehr" betitelt das Gesamtwerk. ("Lebenslänglich" stand noch zur Auswahl. )
Die Wortwahl ist gewollt unpoetisch, da bei Liebesgedichten oft mit zu viel "Schmalz" die Aussage verkleistert und verwässert wird. Das wollte ich hier unbedingt vermeiden, da das Gedicht die Liebe, ohne überhöhte Romantik, mit dem Alltag verbinden soll. Und der Alltag ist in der meisten Zeit eher nicht romantisch. Deshalb ist "Realität" bei Liebesgedichten für mich ein sehr wichtiges Wort. Denn wenn die Liebe der Realität nicht stand hält, ist alle Romantik und Poesie vergebens.
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