sonnenuntergang

es ist eine weile her dass ich auf der kaimauer saß und
dem schlagen der wellen zuhörte heute ist alles so weit
weg ich winke als ließe sich damit die ferne herbeiholen

die schuhe abgestreift ahme ich wiegend den tanzschritt
eines sattriyas nach vielleicht kommst du dann mit einem
schiff aus indien bringst seidenstoffe und schwarztee mit

in gedanken brühe ich darjeeling auf du schenkst mir im
sari und einem magischen bindi auf der stirn vielsagende
augenaufschläge bevor die sonne grünstichig untergeht

© Manfred Peringer

Lieber Perry,

ein etwas wehmütiges Gedicht, das in die Ferne gerichtet ist und und Einblick gibt in die Wünsche am Meer. Gute Idee von dir, die unbekannteren Begriffe zu erklären.
Sehr gerne mit geträumt.

Liebe Grüße
der Sanderling

Hallo Thomas,
eigentlich sollte man in lyrischen Texten nichts erklären müssen, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man nur googelt, wenn es einen wirklich interessiert.
Danke fürs Mitträumen und LG
Perry