Vogelkunde mit Opa Tom - Teil 1

Gehn wir nach draußen, ganz früh im Jahr,
lauschen dem Singen der Vogelschar,
so singen die Rotkehlchen schon in der Frühe,
ihr hohes Lied, das klingt zart, frei von Mühe.
Sie sitzen dabei in Büschen und Bäumen,
sogar noch des Nachts wenn Kinder schon träumen.

Singdrosseln sind jetzt zurück aus der Ferne,
sie folgen den ersten Sängern ganz gerne.
Wir hören ein Singen wie: "witt,..witt,witt",
sie singen die Lieder der anderen mit.
Ein kleines Motiv nur, doch das oft dreimal,
wer es zuerst sang ist ihnen egal.

Die Heckenbraunelle wirkt unscheinbar,
ein grau-brauner Vogel, doch wunderbar,
fängt sie an zu erzählen, von hohen Warten,
sie lebt in der Hecke in unserem Garten.
Am Boden da hüpft sie um Nahrung zu finden
und sucht eine Partnerin um sich zu binden.

Wie Glockengeläut kann's aus Bäumen erklingen,
beginnen Kohlmeisen mit ihrem Singen.
Ein schwarzes Köpfchen, viel gelb und auch blau,
schmücket ihr Federkleid bunt, sie ist schlau.
Mir kräftigen Schnabelhieben in Rinden,
wird sie Larven und anderes leckeres finden.

Lieber Thomas,
danke für deinen Kommentar plus der Änderungsidee. Die Wiederholung von "scheint" in unscheinbar ist nicht so gelungen, stimmt. Doch, dass sie unscheinbar IST, mag ich nicht formulieren. Sieht man sich diesen fleißigen Sänger genauer an, entpuppt sich die Heckenbraunelle doch als eine einmalige Schönheit, besonders in der Zeichnung des Rückengefieders, wo sich viele schwarze Punkte zu feinen Längslinien nebeneinander gesellen.
Daher wählte ich nun "wirkt" statt "scheint". - Das Besondere in seinem Gegenüber zu finden, ist eigentlich doch auch eine schöne Aufgabe für die Begegnung mit Menschen. Sind wir doch alle genauso einmalig wie jede Vogelart.
....was für ein Gedankenausflug im Licht der aufgehenden Morgensonne.

herzliche Grüße
der Sanderling