geflüchtet
in die offenen
arme einer
illusion

wie versprochen
gewartet
auf erlösung
irgendwann

gestrandet
an den gestaden
einer nimmer endenden
flut von

gewalt

Liebe anna,
wie sehr Gewalterfahrungen ein Leben bestimmen können, erfahre ich als Leser mit dem Erfassen des letzten Wortes deines Textes. Hinweggeputzt erscheinen die Hoffnungen und Versprechungen. Übrig bleibt Gewalt.
Die Form hast du eindringlich gestaltet. Gefühle von Ausweglosigkeit erfassen mich als Leser und lassen mich hilflos zurück. Bedrückend.
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling,

genau das, was du schilderst, wollte ich mit meinen Worten bewirken... Wenn Ohnmacht und Hilflosigkeit unser Leben bestimmen, verlieren wir es... greifen wir indes zu Stift, Pinsel oder auch einem Instrument, das uns Stimme verleiht, können wir es uns zurückerobern..

Liebe Grüße und danke für deine Empfindungen

anna a.

Liebe anna,

ein nicht ganz seltener Lebensverlauf, der oft auch mit Wiederholungszwang einhergeht, wenn mich nicht alles täuscht...
Mir sind schon öfter im Leben Frauen begegnet, die immer wieder an die falschen Männer geraten. Meine Hypothese: falsche Wunschvorstellung vom männlichen Mann!?

Sehr genau auf den Punkt gebracht!

Herzliche Grüße
Karlheinz aus Samothraki

Lieber Carlino, lieber Thomas,

@Carlino
ich glaube, ich weiß, was du mit "falschen" Männern meinst, aber gibt es die überhaupt? Können wir absichtlich an falsche Männer geraten und können wir Menschen überhaupt als falsch oder richtig bezeichnen? Darüber musste ich noch lange nach deinem Kommentar nachdenken.

@Thomas

Ich habe jetzt eine Lösung gefunden. In der zweiten Strophe werde ich Zeile 1 udn Zeile 2 miteinander tauschen, dann passt es...

Ich danke euch beiden, dass ihr euch auch mit diesem Thema auseinandergesetzt habt.

Liebe Grüße

anna a.