schneckenhäuser kullern friedlich -
der Geruch von kastanienblüten,
unausgesprochen
auf der schroffen inselwelt

erstickt im flackern
einer straßenlaterne,
sucht die seele tastend
noch und nach den stufen
da draußen,
wo die hunde bellen,
kann sie Freiheit entdecken,
die erdbeersüße und
schiffe an der decke

Liebe anna,

sehr poetisch dein freies Gedicht... Vielleicht solltest du noch einen Hinweis auf deine Quellen geben...
erdbeersüße scheint mir das Schlüsselwort zu sein. Da du es klein schreibst bleiben mindestens drei Möglichkeiten der Deutung!

Liebe Grüße aus Samothraki
Karlheinz

Liebe anna,
deine Liebe zum freien Gedicht macht es dir scheinbar leicht nun ein Cento zu schreiben. Ich suche innerlich leider immer den Zusammenhang zu den Gedichten, die ich von dir bereits las. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass ich es etwas fragmentiert erlebe, ohne roten Faden.
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Karlheinz, lieber Sanderling, lieber Thomas,

ich habe, wie angekündigt, tatsächlich die letzten zehn Gedichte von mir zum Zeitpunkt der Aufgabenstellung als Grundlage für mein Cento genommen, habe also freie Lyrik mit Extrakten aus vorgegebenen reimformen gemischt. Vielleicht erscheint es deshalb so fragmentarisch, weil mein Fokus darauf lag, aus jedem Gedicht etwas zu zitieren.

Hier nun die Liste der Gedichte:

Gedenkedein
Schildkrötengepäck
Draußen
Lesen
Das blaue Zimmer
Abendgedanken
Sommer so nah
erste liebe
Tinder, Tinder
Paradoxon
traumversteck

Vielen Dank, dass ihr euch alle auf dieses Experiment zum Thema Intertextualität eingelassen habt. Ich freue mich auf weitere Wortabenteuer mit euch allen!

Liebe Grüße

anna a.

Liebe anna,
das war eine spannende Aufgabe. Zwischendurch hatte ich echt noch Klärungsbedarf und entschied mich dann aber, so mit der Aufgabe umzugehen wie es mir sinnvoll erschien. Ich habe z.B nicht alle zehn Gedichte genommen. Eine tolle Aufgabe! Dank an dich.

Liebe Grüße
der Sanderling

Sehr gerne, lieber Sanderling....