ich finde das Gedicht leider etwas „bemüht“ ! Etlich Reime sind problematisch: machen-Sprachen, Hass-Lebensmass. Das letzte Wort heißt übrigens „Lebensmaß“!
lieber Karlheinz ich wollte natürlich auch ein neu erarbeiteten Text hier einstellen. Leider hat mir aber eine fiebrige Grippe ein Strich durch die Rechnung gemacht und meine Kreativität gelähmt. Ja ich gebe zu, es ist nicht das beste politische Gedicht aus meiner Feder. Darf ich vorschlagen, ich nehme ein älteres Gedicht für das Buch. Ich bin immer noch nicht gesund und werde in den nächsten Tagen nicht unbedingt kreativer werden. Ich hätte aber das folgende Gedicht anzubieten. Die Saat ist aufgegangen oder Aleppos Kinder
Verscharrt, in Trümmern steckt ihr Leid. Aus Bomben pfeift der Tod. Sie tragen längst das Leichenkleid. Gefangen ohne Brot.
Sie sind geboren unterm Schwert und überall Gewalt. Ein Leben ohne Stellenwert, egal ob jung ob alt.
Sie können keine Vögel sehn. Der Himmel, ganz aus Stahl. Sie würden gern zur Schule gehn und nicht zum Totenmahl.
Verhungern Kinder ohne Zahl, die Welt, sie sieht sie nicht. Die Kinder haben keine Wahl. Ein Kind hat kein Gewicht.
Das Abendland schon lange zeigt, es zählt nicht Gottes Wort. Die Welt da draußen wieder schweigt. Sie schweigt vom Kindermord.
Was meint ihr, würde eines der anderen beiden in Frage kommen? herzlichst Ilona
Liebe Ilona, ich brauche dafür Zeit, auch die Alternativen anzuschauen. Aber, die haben wir ja, hetzt ja keiner. Neben der Arbeit geht das schwer. Hab also bitte etwas Geduld mit mir. Danke! Liebe Grüße der Sanderling
ich wünsche dir, dass du bald wieder gesund bist. Mein Vorschlag wäre, sich auf "Aleppos Kinder" zu konzentrieren, und dort noch ein wenig zu feilen, z.B. "sieht die Welt" sehr wohl, "will" aber nicht sehen oder verdrängt das Gesehene. Und die Bilder "Gefangen ohne Brot" und "zum Totenmahl" widersprechen sich. Aber es ist, wie Karlheiz schon sagte, sehr eindringlich.
Liebe Ilona, auch von mir erst mal ein herzliches gute Besserung! Ich lese morgen nochmal in Ruhe, das geht besser als jetzt kurz und knapp, mein Montag ist einfach oft zu lang. Liebe Grüße der Sanderling
Liebe Ilona, Allepos Kinder finde ich stark. Hinter manchen Satz würde ich, der Hoffnung halber, noch gerne ein Fragezeichen setzen. Z.B.. . Ein Leben ohne Stellenwert? .. Oder,.. Ein Kind hat kein Gewicht? Dein Ursprungsgedicht ist prima in seiner Aussage, aber es sollte vielleicht stark verdichtet werden falls du daran festhalten willst. Alles Gute für dich! herzlich der Sanderling
lieber Thomas, Karlheinz und Sanderling, nun habe ich heute morgen "Aleppos Kinder" überarbeitet. Und ich bin ganz zufrieden damit. Ich werde das Ursprungsgedicht noch gewaltig überarbeiten müssen. Vielen Dank für eure Kommentare und Genesungswünsche, es geht langsam aufwärts.
S3V3 ist denke ich verschlimmbessert worden, das „gern“ ist jetzt einfach zu schwach, im Original war es mit mehr Intension und Dringlichkeit eingebunden, die Aussage wurde deutlicher, jetzt klingt es eher nach einem Füllwort. Wie wäre es mit „sonst“ dann wäre wenigstens der Gegensatz normal zu chaotisch gegeben?
Auch das „steht“ in der nächsten Zeile könnte man ersetzen (aber nicht weil es nicht passt, oder gar wie ein Füllwort wirkt), durch ein liegt, das schafft eine Assoziation zum Trümmermal (und zwar weil ein Trümmerfeld der erwartete Begriff wäre) und verdeutlicht außerdem, dass nichts durch Krieg entsteht sondern nur zerstört wird.
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