Kinder sind dunkel Kinder sind hell Kinder sind langsam Kinder sind schnell Kinder sind arm Kinder sind reich Kinder sind verschieden Kinder sind gleich.
Kinder sind jung Kinder sind alt Kinder brauchen Frieden wollen keine Gewalt Kinder brauchen Liebe Verständnis und Geduld Kinder wollen leben wie es ihnen gefällt brauchen keine Grenzen in dieser großen Welt.
Kinder brauchen Wurzeln brauchen Sicherheit Kinder wollen wachsen in den Himmel weit Kinder sind wie Bäume brauchen ihre Zeit Kinder haben Träume nehmt sie ihnen nicht ohne ihre Sehnsucht strahlt kein Morgenlicht.
Lieber Michael, ein wenig erinnert mich dein Gedicht an Grönemeyers "Männer" . Eine sehr schöne Aufzählung derjenigen Dinge, die sich (nicht nur!) Eltern zu Herzen nehmen sollten. Ich mag dein Werk sehr gerne, einzig der Vers "brauchen keine Heimat" gefällt mir nicht besonders. Ich meine, Heimat ist ein sehr wichtiges Gut, das für alle Menschen unverzichtbar ist. Denn dort liegen unsere Wurzeln, wie du hier "Kinder brauchen Wurzeln" sehr richtig sagst.
Im Grunde brauchen alle Menschen Frieden, Gewaltlosigkeit, eine Heimat, Wurzeln, Sicherheit, Träume, Sehnsüchte ....
Darum heißt es auch "Menschen-Kinder" und nicht nur "Kinder".
Es gibt eine Alternative: statt "brauchen eine Heimat / in dieser großen Welt" könnte man auch schreiben: "brauchen keine Grenzen / in dieser großen Welt".
Mit der Erwähnung der Heimat habe ich an all die Flüchtlingskinder gedacht, von denen wir mittlerweile auch einige bei uns an der Schule haben. Andererseits - wenn man "Wurzeln" mit "Heimat" gleichsetzt, dann ist es doppelt ausgedrückt.
Wahrscheinlich werde ich "eine Heimat" durch "keine Grenzen" ersetzen, muss nochmal drüber nachdenken.
Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für eure Anregung!
Wünsche noch ein schönes, erholsames, inspiratives Pfingstfest!
Kinder sind unser kostbarstes Gut in unserer Welt, und wenn ich sehe, wie mit ihnen zum Teil umgegangen wird, oder was manche erleiden müßen, dann macht mich das sehr traurig.
Kinder brauchen Grenzen, aber die brauchen kein engstirniges Beschneiden - da sind wir uns sicher einig.... Aber wie du es genau ausdrücken sollst, weiß ich sich nicht...
ja, allzuoft werden Kinder nur als "halbe" Menschen behandelt. Du hast das Thema aufgegriffen und aufgezählt, was nötig ist, damit sie Kinder sein können. Der Text ist gutgemeint, leidet aber meiner Ansicht nach unter der Schwäche, dass es sich zu sehr um eine reine Aufzählung handelt, die doch ein wenig ungelenk auf mich wirkt. Es hätte gereicht, wenn du vielleicht jede Strophe mit "Kinder brauchen" etc. begonnen hättest. Was mich außerdem etwas stört, ist dieses paternalistische Herangehen, warum lässt du die Kinder nicht selbst sprechen? So habe ich beim Lesen das Gefühl, hier spricht ein "aufgeklärter" Erwachsener mit erhobenem Zeigefinger, der für Kinder "zuständig" ist, nicht aber ein warmherziger Pädagoge, der sieht, was den Kindern in dieser kaltherzigen Welt fehlt: Wärme, Liebe (dieses Wort fehlt in deiner Aufzählung, vielleicht kein Zufall), kluge Lenkung, damit aus ihnen Menschen werden können, die die Welt zu einer besseren machen werden.
Sabine, Kinder sind unsere einzige lebende Verbindung in eine Zukunft, die wir nicht (mehr) sehen werden. Wir müssen die Fundamente legen, damit sie das "Haus von morgen" aufbauen können.
anna, die Grenzen, die Kinder nicht brauchen, sind die Grenzen in dieser Welt, was ich ja auch im Gedicht geschrieben habe.
Priska, über die Form will ich nicht streiten. Kinder können nur zum Teil (schon) wissen, was sie brauchen und wollen. Da hätte man sie fragen können, da gebe ich dir Recht. Mir liegt es natürlich fern, mit erhobenem Zeigefinger und besserwisserisch als eine Art Stellvertreter für Kinder zu sprechen - wenn das so rübergekommen ist, finde ich das sehr schade. Ich versuche mit den Kindern zusammen zu lernen und ihnen nicht alles vorzusetzen.
Ich habe das Gedicht ein wenig verändert und außerdem einen Link zu Khalil Gibran beigefügt - Seine Worte sind das Poetischste, was ich je über Kinder gelesen habe.
leider finde ich hier kein Simile der den Hut zieht. Ich tue es, denn Dein Gedicht ist das, was ich im Herzen trage und den Kindern der Welt wünsche. herzlich zu Dir Ilona
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