Vanillekipferl, Zimtsternduft,
Erinnerung liegt in der Luft
an Christkindglaube, Krippenglanz,
an Wunderwelt und Flockentanz.

An Winter, die noch Winter war‘n,
an Schlittenrausch in Kinderjahr‘n.
Ich atme tief all diese Bilder
und spür, in mir wird’s plötzlich milder.

Ich streife die Verpflichtung ab,
setz mich zur Großmutter ans Grab
und lausche ihren Nachtgesängen,
vermischt mit Käuzchens Waldesklängen.

So lehn ich mich an eine Eiche,
denk an den Schlittschuhlauf und streiche
Erinnerungen farbig bunt
Jetzt strahlen sie - beglückt und rund.

Liebe anna,
da kommt wirklich Ruhe auf, im Verlauf deines schönen Adventgedichtes. Dir scheinen die schon gereimten Strophen ja nur so aus der Seele geflossen zu sein, dass vermittelt der Text zumindest in seiner Leichtigkeit und Gesamtwirkung. - Am frühen Montag Morgen wäre ich gerne länger in dieser Stimmung abgetaucht und hätte die Bilder vertieft.
Viele Grüße
der Sanderling

liebe anna
ein zauberhaftes Gedicht ist Dir gelungen. Am meisten mag ich, es klingt trotz des Titels dann nicht traurig melancholisch, sondern es bleibt eine kindliche Fröhlichkeit.

herzlichst Ilona

Lieber Sanderling, lieber Thomas, liebe Ostseemöwe,

Sanderling hat es auf den Punkt gebracht : mir ist das Gedicht aus der Seele geflossen, nachdem ich das mir unbekannte Gedicht Weihnachten von Hermann Hesse gelesen hatte. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass endlich wieder einmal etwas floss, mir fehlt die Lyrik nämlich sehr. Wer weiß, vielleicht bringen die Rauhnächte die Inspiration.

Vielen Dank für eure Kommentare und den Punkt werde ich gerne noch setzen.

Alles Liebe

anna a.

Liebe anna, wie schön ist das denn! Einfach bezaubernde Erinnerungen die wir alle in uns tragen und die ich jetzt zum Glück in den Augen meiner Enkel wiedererkenne.

LG Heike