Liebe anna, schön dass du dich motiviert fühlst! Es ist spannend, wie du aus einer fast physiologischen Beschreibung in bedrohlich wirkende Bilder wechselst. Dieses Schweigen scheint mit einem Angstgefühl einher zu gehen. Kurz und stark. herzlich der Sanderling PS. Welches gesprochene Wort wohl das letzte war?
Ja, lieber Sanderling, mir kam das beklemmende Schweigen in den Sinn, als ich es schrieb. Nicht jedes Schweigen ist ein sich tief versenkendes, es gibt das lärmende, drängende Schweigen und auch das zarte, fast schwebende Schweigen .
Und, lieber Sanderling, es gibt das geduldig wartende Schweigen und das stumm lauernde Schweigen und das liebend-lächelnde Schweigen und das knisternd spannende Schweigen...
das Angstgefühl transportiert anna, indem sie das Wort "gaumenhoch baumeln" lässt, was fast ein "galgenhoch baumeln" ist, insbesondere, wenn man bedenkt, wie diese kleine Verschiebung auf die "halboffenen Münder" der ersten Strophe zurückwirkt. Das lässt sozusagen das Schweigen im Halse ersticken.
Liebe anna, ja manchmal verschlägt es einem die Worte. Dann ist man sprachlos. Manchmal ist Schweigen die bessere Alternative. Es kommt eben immer auf die Situation an. In deinem Text sehe ich förmlich das halb ausgesprochene Wort erstarren oder in der Luft, im Nichts verpuffen, wenn es so etwas gibt.
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