Sing mir das hohe C!
Dreigestrichen, gestreicheltes Schwingen
geht hautnah unter die Haut
und dir ans Leder.

Ein Notenschlüssel
liegt schillernd auf der Hand.

Gewaltig vibriert die Seele,
denn dein Weg ist ein Tremolo,
schutzlos ausgeliefert
der Macht der tiefen Bässe.

Doch auch die liebliche Melodie
in Dur, direkt neben dir,
schwebt dich für lange in Dämmer.

diminuendo

Liebe Clara,

da ist Dir was sehr gelungen, gefällt mir super gut!

Beim hohen c muss es C heißen!
Ist "schwebt dich für lange in Dämmer" so gewollt?

Liebe Grüße aus dem erwachenden Lyli
Karlheinz

Lieber Thomas, lieber Karlheinz,

vielen Dank an euch für das positive Feedback.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara, der Titel und die letzten beiden Zeilen geben mir zu denken, was dich zu dem Text bewogen hat und was sich dahinter verbirgt?
Ich kann es nicht wirklich deuten?

LG Heike

Liebe Heike,

ja, dieses Gedicht ist eine Metapher für Missbrauch in der Familie oder Verwandschaft. ich habe ein paar typische Sätze oder Gedanken einfließen lassen.

Danke für deine Nachfrage und Interesse.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara, ich habe es befürchtet. Die Metapher hast du gut gewählt, beinahe zu gut. Missbrauch ist ein schwieriges Thema. Beim Lesen friert mich. Deine Vergleiche mit der Musik wirken wie ein bedrohlicher Verstärker. Verborgen dahinter lauert ein schreckliches gewalttätiges Szenarios.

LG Heike

Vielen Dank, liebe Heike,

für das Kompliment. Aber, was meinst du mit "beinahe zu gut"? Das Thema ist schwierig und doch notwendig. Zu viel passiert hinter verschlossenen Türen. Doch ist es auch schwierig, ein solches Thema nicht gleich mit dem Dampfhammer zu erstellen.

Es ist jetzt mein zweiter Versuch, etwas zu diesem Thema zu schreiben:
Über alle Grenzen

Missbrauch ist bedrohlich, es droht die Seele zu zerbrechen. Eigentlich braucht's keinen Verstärker, sondern manchmal einen Augenöffner.

Danke dir vielmals, dass du dich dazu geäußert hast.

Herzliche Grüße
Clara

Liebe Clara, "beinah zu gut"...das ich beinahe die Metapher nicht erkannt. Vielleicht lag es aber auch mit an den kurzen Kommentaren von Karlheinz und Thomas, dass ich dachte ich irre mich vielleicht......Ich hätte mich lieber geirrt! Aber Augenverschließen wäre wie noch einmal die betroffene Seele zu töten.

LG Heike

Ich danke dir, liebe Heike, dass du nochmals geantwortet hast. Mit Augenverschließen ist den Kindern/Opfern sicher nicht geholfen, deshalb freue ich mich über eure mitfühlenden Reaktionen.

Liebe Grüße
Clara

Nochmals, lieber Thomas,

danke. Auch weil du nun doch einige Worte direkt zum Text gefunden hast.

Liebe Grüße
Clara