die letzten beiden Strophen scheinen mir etwas zu viel Hybris auszudrücken.
"Dein Wille, das ist Macht mit Kraft." Das kann bisweilen schon so sein, doch leider ist der Willen oft, ganz ohne Macht und Kraft allein. Auch kann man nicht, beim besten Willen, "als Gott sich in sich selbst erfüllen". Vielleicht sind wir "ein Teil der Kraft, die willentlich "das Gute schafft".
Lieber Hans, Du leidest nun wirklich nicht unter Minderwertigkeitsgefühlen. Aber zwischen Gefühlen und Realität besteht meist ein himmelweiter Unterschied. Als Gott könnte man sich doch spielend dazu entscheiden ewig zu leben, alle Krankheiten zu heilen und den Weltfrieden zu gestalten. Das wäre doch was! Mach mal.
Das war ein Scherz!😆 Aber ich gebe Dir auch Recht. Ich denke auch, das in allem was ist, ein göttlicher Funke lebt.
es freut mich, wie Du mein Gedicht bedacht hast. Wille kann vorhandene Kräfte mobilisieren und nutzten, doch wenn sie nicht vorhanden sind, kann kein Wille etwas bewirken. Der Wille kann jedoch Kräfte an sich binden (aufbauen) und dann auch Macht erhalten, die dem Willen hilfreich ist. Eine Gottvorstellung kann sehr unterschiedlich sein, doch wenn wir von der Logik und Beweisbarkeit ausgehen, dann ist letztlich nur die Wahrnehmung erwiesen, alles andere kann auch nur Wahrnehmung und nicht Wirklichkeit sein. Die Vorstellung, dass die Wahrnehmung (das Ich) Gott ist, ist, oder zumindest göttlich ist, ist deshalb auch eine sehr gute Perspektive. Danke für Dein Interesse.
LG Hans
Liebe Heidi,
das lyrische Ich ist nicht der Autor. Realität ist das persönlich Wahrgenommene und so ein persönlich erkannter oder auch selbst erzeugter Teil der Wirklichkeit. Das Leben ist vergänglich, und mit seinen Mängeln und Schwächen auch nicht für ein ewiges Dasein wünschenswert. Die ewige Existenz des Bewusstsein ist für viele durch ihren Glauben eine Realität. Wieviel Unfrieden eine Realität erhält hängt auch davon ab, was eine Wahrnehmung zulässt. Letztlich gehört ein Anteil an Unfrieden auch erwünscht fast zu jeder Wahrnehmung (außer vielleicht bei buddhistischen Mönchen in Meditation). Mit dem göttlichen Funken stimme ich mit Dir überein. Danke für Dein Interesse.
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