Du hast daraus getrunken, vertrautest mir - und ich des Schierlings Kraft, bist langsam umgesunken, den Weg zum Bett hast du nicht mehr geschafft. Du hättst vorm Tod dich, ach, so gern mit mir vereinigt - ich pfeif dir was und hab den Becher schön gereinigt; den letzten Dienst tat ich dir gern - du warst doch mal mein hellster Stern.
Auf meinen Kirschbaum mit dem starken Ast bist du hinauf geklettert, damit 's dich nicht zerschmettert, verkürzte ich des Seiles Länge fast um zwanzig Zoll, damit dir deine Beine nicht brechen, wenn der Ruck der straffen Leine dein Arschgewicht genau bezeugt - ich lös den Knoten - gramgebeugt.
Ich lauschte beiden Schüssen und sah im Geist, wie der Revolver raucht. Ich ließ mich weiter küssen vom Liebsten - einen hätt der nur gebraucht, um meinen größten Wunsch rasch zu erfüllen: In schwarze Seide möchte ich mich hüllen; vergönn es mir und sieh es ein: Ich möcht zum dritten Male Witib sein.
Hallo Hayk, beim vorletzten Wort stutze ich - wieder etwas dazugelernt! Zuerst vermutete ich englischen Humor, doch offenbar ist es ernst! Ich denke, doch nicht so ganz? Es enthält einige interessante Anregungen, die es besser wieder schnell zu vergessen gilt. Ob sich die Taten aufklären lassen? Ich habe mich zumindest amüsiert. LG Ida
Liebe Ida, "Witib" ist tatsächlich eine veraltete Bezeichnung für Witwe. Mit Bedacht ist dieses Werk unter "Kriminelles" eingestellt, denn die érste Tat blieb ungesühnt, weil die Witwe glaubhaft versichern konnte, dass dachte, die Nürnberger Bratwürste mit Meerrettich gewürzt zu haben, sie slebt Vegetarierin ist und keine Würste isst. Beim zweiten Mal drohte der Mann mit Selbstmord durch Erhängen. Si erkannte sofort den Täuschungsversuch und kürzte den überlangen Strick. Beim dritten Mal hat sie selber geschossen, brauchte aber zwei Kugeln, weil ihre Hand zu sehr zitterte (ihr Geliebter hätte nur einen Schuss gebraucht). Der Revolver befand sich in der Hand des Verschiedenen únd alle glaubten an Selbstmord. Ich warne ausdrücklich vor Nachahmungen! Dass Du Dich amüsiert hast, lässt einen tiefen Blick in die Abgründe Deiner Seele zu! Einen schönen Restsonntag wünsche ich Dir! Liebe Grüße, Hayk
Hallo nochmal! Ich glaubte wirklich an eine Phantasiegeschichte, denn dass sowas im realen Leben geschieht, überstieg mein Vorstellungsvermögen. ich hatte aber zum Glück auch noch keine Erfahrungen mit dieser Materie. Danke für die Aufklärung, lieber Hayk! Beste Grüße (aus doch nicht ganz so schwarzer Seele) Ida
Liebe Ida, das wahre Leben schreibt so verrückte Geschichten, das ist das dreifach mordende Weib noch ein Ausbund von Moral! Wichtig ist mir bei so einer Story, dass die Frauen dabei nicht schlechter oder besser wegkommen als die Männer. Liebe Grüße, Hayk
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