Prinz Heinrich reitet hoch zu Ross, zu Fuß folgt ihm sein Weib aufs Schloss. Sie schimpft erschöpft vom Laufen: „Ich bin nicht deine Küchenmagd, es ist zum Haare Raufen!“
„Sag an, hast du kein Ehrgefühl, der Weg ist lang, der Tag so schwül, willst du, dass ich verrecke?“ Ein Ölbaum steht herum am Weg und bums schon fällt der Recke
herab von seinem hohen Ross. Am Boden liegt er nun, der „Boss“! Das Weib benutzt den Bügel für Heinrich wird’s nun unbequem, er führt das Pferd am Zügel…
Jetzt muss er laufen bis zum Schloss, Tamar sitzt stolz auf hohem Ross und triumphiert im Sattel wohlwissend, dass das Schloss noch fern und lutscht an einer Dattel…
Lieber Karlheinz ein wunderbares Gedicht von der Ungleichheit der Menschen. Es ist ein schöner Humor den ich hier lese. Ich wüsste nichts zu verbessern. Alles stimmt von Reim bis zur Betonung. Liebe Grüße Ilona
eine schöne Ballade, welche den anscheinend ewigen Geschlechterkampf humorvoll thematisiert. Der Ausgang ist in diesem Fall eindeutig. 1 : 0 für Dattel gegen Olive.
dein Ergebnis liest sich beschwingt und heiter. Ich liebe deinen Stil und Humor, auch wenn der arme Heinrich schlecht abschneidet. Der Schluss ist poentiert und verschafft mir ein breites Grinsen. Sehr gekonnt und leichtfüßig.
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