Liebe Clara, dein Bild vom Spätsommer wirkt auf mich sehr harmonisch. Alles scheint heil, wären da nicht bereits erste Verluste zu verzeichnen. Und das was fehlt, bemerkt man ja oft erst nach seinem Verschwinden. Mir den Vögeln ist es so wie du schreibst, scheinbar plötzlich sind viele weg. Dein Ende wirkt mir zu geschlossen in seiner Wirkung. Irgendetwas mit "Irrglaube" ging mir statt dessen durch den Kopf. - Oder, wäre es für dich eine Option den Schluss ausklingen zu lassen; ganz ohne Worte, wie den Sommer? herzliche Grüße, der Sanderling
Liebe Clara, wie Sanderling komme auch ich nicht mit deinem Fazit zurecht. Warum wiegt uns ein später Sommertag in "falsche" Sicherheit ? Die anderen Bilder gefallen mir gut. Herzliche Grüße, Heliane.
dieses Gedicht hat zwei Ebenen (Zweideutigkeit) mit verschiedenen Symbolen. Das eine ist die reale Naturbetrachtung, aber dahinter steckt, dass der Sommer, das Schöne, das Warme, das Helle, das mittlere Lebensalter schön ist, aber die Zeichen stehen bereits auf Veränderung, auf Vergänglichkeit, auf das Ende. Und man kann nicht mit den Zugvögel flüchten, man kann der Vergänglichkeit, dem Winter, dem Alter, der Kälte nicht entfliehen und die Krähen schreien es schon voraus. Aber im Moment ist es so ein warmer Spätsommertag, der uns dies vergessen lässt und uns in falscher Sicherheit wiegt.
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