Gute Bildung ist so wichtig, will man unsre Welt verstehen, nicht als Proll durchs Leben gehen, glauben Anstand wäre nichtig, die vulgäre Sprache richtig.
Ellenbogen raus und "schlagen", kein Benehmen sozusagen. Eitelkeiten, Vorurteile, züchten Medien mittlerweile, weil sie nur nach Quoten fragen!
Haben wirs heraufbeschworen? Ging die Weisheit ganz verloren? Ist Erziehung fehlgeschlagen, müssen wir ein Werk befragen, das schon lange auserkoren?
Danken wir dem alten Meister, Freiherr Adolph Knigge heißt er, der die Anleitung gegeben, wie sie nach Vollendung streben. Vorbild sei's für rohe Geister!
du hast Recht, wenn du seine Bedeutung für heute hervorhebst. Ich habe ihn immer mit "ph" statt "f" geschrieben gesehen. Das "schlagen" scheint mir etwas stark, vielleicht langte statt "Ellenbogen raus und schlagen, kein Benehmen sozusagen." auch "Ellenbogen raus und flegeln, kein Benimm und keine Regeln."?
Lieber Thomas, ich freue mich das es dir gefällt. Adolf sieht auch mit (ph) viel besser aus und ist richtig. "schlagen" möchte ich stehen lassen. Es steht für Egoismus, jeder ist sich selbst der nächste, für unser Schulsystem/Gesellschaft die nur auf Leistung schauen und die Individualität nicht fördern. Man vergißt was den Menschen ausmacht und was wichtig ist im Leben. Respekt und Mitgefühl. LG Heike
Lieber Karlheinz, vielen Dank für dein Lob. Kigges Werk liest sich leider auch etwas mühselig, aber es lohnt sich. LG Heike
ZitatGute Bildung ist so wichtig Komma, müssen wir ein Werk befragen Komma, das schon lange auserkoren! Besser Fragezeichen? Freiherr Adolph Knigge heist er, … heißt er, Vorbild seis für rohe Geister! … sei’s, mit Apostroph, weil „es“ ausgelassen wird.
Liebe Heike, dein Titel war mal oder ist es noch, ein Werbeslogan für ‚Klosterfrau Melissengeist‘ und ich fragte mich, welche Nonne du wohl bedichtet hast . Ich freute mich sehr, als ich das Gedicht über den guten Herrn Knigge lesen konnte - eine prima Idee und super umgesetzt. Es ist sehr traurig, aber in gleicher Geschwindigkeit, wie die Verrohung zunimmt, nehmen gute und durchaus charmante „Sitten“ ab. Natürlich wirken seine Regeln aus dem 18. Jh. etwas veraltet, aber ist es nicht ganz entzückend, auf Menschen der „alten Schule“ zu treffen? Heute beherrschen nicht mal die ‚Stützen der Gesellschaft‘ die geringsten Höflichkeitsregeln, schade! Dein Gedicht gefällt mir sehr gut und ich habe es mit großem Vergnügen gelesen . Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Heliane, danke für Lob und Hilfe. Stimmt, es ist sehr angenehm wenn man auf charmante Menschen trifft und es macht durchaus Spaß selbst nett zu sein. Wir können es ja ändern, in dem wir unseren Kindern Sitte und Anstand beibringen. Den Werbeslogan kenne ich, allerdings immer nur im Zusammenhang genannt mit dem Melissengeist. Ob der so wertvoll ist, bei seinem großen Alkoholgehalt, bezweifel ich. Zum Einreiben vielleicht. Melisse sollte man lieber als Tee trinken. LG Heike
oft geht es um Kleinigkeiten, die gutes Benehmen ausmachen. Keiner möchte gerne unangenehm auffallen und deshalb ist es wichtig den Knigge zu lesen. Sein Werk ist wichtig und hilft dabei sich nach den gesellschaftlichen Richtlinien angepasst zu verhalten. Damit hast Du eine gute Wahl getroffen und auch gut in Deinem Gedicht dargestellt. Gefällt mir.
Liebe Heike, Du hast Recht: Nie war er so wertvoll wie heute! Es hat sich tatsächlich eine Umgangsform entwickelt, die wenig Respekt und noch weniger Freundlichkeit produziert. Im Gegenteil, oftmals wirden diese Attribute mit Schwäche gleich gesetzt. Das Leben könnte doch anders viel schöner sein. Viele wollen ihre Stärke und Macht herausstellen und demonstrieren. Allerdings sind auch Umgangsformen missbraucht worden und haben ungerechte Gesellschaftssysteme manifestiert. Vielleicht entwickelt sich etwas in der Mitte, auch da gibt es gute Anfänge. Schön dass Du den alten Knigge bedichtet hast, man sollte doch öfters mal hereinschauen. Liebe Grüße, Heidi
ich muss zugeben, bei dem Titel habe ich sofort an "Klosterfrau ..." gedacht. Aber Knigge ist genauso wertvoll und vieleicht ersetzt dieser Werbespruch ja eines Tages Knigge. Ich kann Dir in allem nur zustimmen. Dabei brauchen die Menschen nicht einmal den Mund auf zu machen, oft bewirkt schon ein Lächeln Wunder.
von Knigge, liebe Heike, sind wir heute so weit entfernt wie nie. Heute gerade fiel es mir sehr positiv auf, dass ein kleines Nachbarskind mich grüßte. Ist heute etwas Besonderes. Früher war das Gang und Gäbe. Knigge war vielleicht etwas steif und überzogen, aber so'n bisschen sollten wir uns alle doch davon erhalten. Dein Gedicht weist liebvoll darauf hin. LG von Koko
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