Der Wind trägt alten Staub und Langeweile durch öde Straßen in die leeren Tage. Zurück bleibt eine ungestellte Frage, die ich mit all den Furchtbeseelten teile.
In einer abgelebten Häuserzeile verhallt im Nirgendwo die stumme Klage, die ich ins Jetzt hinein zu schweigen wage, mit der ich die versteckten Wunden heile.
Ich schau zurück, kann nur Verwehtes sehen, in Nebeln liegt ein unbekanntes Ende. Doch muss ich weiter bis zur Kimmung gehen,
da ist kein Innehalten, keine Wende. Ich hör die Antwort, kann sie nicht verstehen, und Ungewissheit friert durch welke Hände.
in einer eng begrenzten Wahrnehmung und Geschehen wird selten die Frage gestellt „warum dies alles“. Anfang und Ende liegt in Nebeln und die Ungewissheit, wie geht es weiter und was ist das Ziel. Wer darüber nachdenkt, dem zeigen sich nach jeder Antwort neue Fragen und eine Ungewissheit folgt einer Neuen. Ein schönes Sonett, das nachdenkenswert ist.
Lieber Charly, ein sehr schönes Sonett mit starken Bildern und absolut runder Sprache - ein Lesegenuss! Hier gefällt mir die Doppelung "ins" in V2 und V3 nicht besonders:
ZitatIn einer abgelebten Häuserzeile verhallt ins Nirgendwo die stumme Klage, im Nirgendwo? die ich ins Jetzt hinein zu schweigen wage, mit der ich die versteckten Wunden heile.
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
Deine Spende hilft!
Spendenziel: 144€
35%
Forum online seit 10.11.2013 Design by Gabriella Dietrich