Lieber Torsten, schön, dich mal wieder hier zu lesen, ich freue mich sehr! Egal, welche Sinne verloren gehen, es ist immer ein erheblicher Verlust an Lebensqualität, mit dem wir uns abfinden müssen. Erstaunlich ist, dass verlorene Sinne durch andere, beinahe gleichwertige, ersetzt werden können. Ein schönes, äußerst feinfühliges Gedicht, das anrührt und zum Nachdenken anregt, es gefällt mir sehr gut. Ganz liebe Abendgrüße, Heliane.
Lieber Torsten, Du glaubst gar nicht wie ich mich freue, hier wieder etwas von Dir zu lesen. Wo warst Du solange? Auch Dein Gedicht gefällt mir sehr und ich interpretiere es so, dass man mit zunehmendem Alter andere nicht minder schöne Sichtweisen des Lebens und des Seins kennenlernt, die man vorher übersehen hat.
Nur was hat das, was ich aus Deinem Gedicht herausgelesen habe mit Schillers Aussage gemeinsam? Schiller sagt doch hier etwas ganz anderes.....! Vielleicht erklärst Du es mir?
ich sehe es so. In der zitierten Stelle aus Schillers Lied von der Glocke ist mit "des Lichtes Himmelsfackel" die Ratio der Aufklärung gemeint. Schiller beobachtet, angesichts der Gräuel des französische Terreur, dass Erkenntnis alleine für die Gesellschaft verhängnisvoll ist, wenn sie nicht einhergeht mit dem, was er "Charakterbildung" nennt. (Sehr modern und wichtig für uns heute, denke ich ) Schiller hat das in seinem Gedicht "Licht und Wärme" ausgedrückt – eines meiner Lieblingsgedichte. Zum Licht der Himmelsfackel muss die Wärme des Herzens hinzukommen. Vor diesem Hintergrund sehe ich auch das schöne Gedicht von Eremit.
Liebe Grüße Thomas
Licht und Wärme
Der bessre Mensch tritt in die Welt Mit fröhlichem Vertrauen, Er glaubt, was ihm die Seele schwellt, Auch außer sich zu schauen, Und weiht, von edlem Eifer warm, Der Wahrheit seinen treuen Arm.
Doch alles ist so klein, so eng, Hat er es erst erfahren, Da sucht er in dem Weltgedräng Sich selbst nur zu bewahren, Das Herz in kalter stolzer Ruh Schließt endlich sich der Liebe zu.
Sie geben, ach! nicht immer Glut, Der Wahrheit helle Strahlen. Wohl denen, die des Wissens Gut Nicht mit dem Herzen zahlen! Drum paart, zu eurem schönsten Glück, Mit Schwärmers Ernst des Weltmanns Blick.
Lieber Eremit, ein sehr schönes Gedicht hast du da eingestellt. Sehende gehen oft blind durch ihr Leben. Auf der Suche nach dessem Sinn, vergessen sie genau hinzuschauen. Sie sind sozusagen blind, blind dafür das es im Leben nicht diesen einen Augenblick des vollkommenen Glücks gibt, sondern sehr viele kleine, die das Leben berreichern. So fasse ich den Kern deiner Aussage auf. Bin gespannt auf deine Erklärung. LG Heike
nicht jeder sucht den Sinn des oder seines Lebens. Jeder muss seinem Leben einen Sinn geben , dann braucht er nicht mehr gesucht werden. Es ist mehr eine emotionale Sache und deshalb ist so richtig auch mit dem Gefühl zu finden. Gut und klar verständlich.
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