Auch Kinder altern. Blüten zerstört der Sturm. Manch Stürme wüten Leben verwirbelnd rasch. Was jung ist, altert kläglich schrumpfend. Schönheit der Jugend ist kurz und flüchtig.
Einst spielten Kinder fröhlich im Sonnenschein. Sie wurden älter, mussten dann einsam sein. Nur kurz sind sorglos ihre Zeiten. Jung wird betagt und verschwindet sterbend.
Lieber Hans, auch in Tagen des Advent sterben Menschen, jung wie alt, aller Orten, teils sogar bewusst durch Menschenhand. Sind es Kinder von deren Tod wir hören oder ihn miterleben, schaudert uns spontan, ob der Tragik des frühen Lebensendes.
Auch dein Text spricht von einem Kind. Wie schön, dass du ihm in dir heute Nacht Raum gabst!
Ja, es darf klagen, sich beschweren und über empfundene Ungerechtigkeit weinen,... geht mir beim Lesen durch den Kopf.
Ich wünsche dir heute früh ein Erwachen mit kindlicher Neugierde auf den Tag! Mit Sicherheit wird deinem Kind heute Versöhnliches begegnen können. Nimm es an die Hand und lass DICH von IHM leiten. Vielleicht führt es dich zu Erfahrungen, die der Hoffnung Nahrung geben, dass unser Leben immer Momente kraftvoller, lebendiger Freude für uns bereit hält.
der Titel hat mir den Eindruck erweckt, du sprächest vom Sterben der Kinder. Es geht dann aber um das Ende der Kindheit. Beides ist traurig. Ich finde Sanderlings Kommentar sehr schön und möchte nur die kleine technische Anmerkung machen, dass "Sonnenschein" nur auf der ersten Silbe Ton trägt, sonst ist das Metrum überall richtig, wie ich sehe.
gerade in der Adventszeit wird oft auch an die eigene Kindheit gedacht und so mancher möchte noch einmal das Kind sein, das schon lange in ihm gestorben ist. Danke für Deine Gedanken.
LG Hans
Lieber Thomas,
Du hast mich gut verstanden. Wir alle waren Kinder. Wir erinnern uns gerne daran, doch mit dem Erwachsenwerden ist alles Kindliche verstorben. Ich hoffe, die Fehlbetonung bei „Sonnenschen“ Xxx ist ein lässlicher Fehler.
LG Hans
Lieber Karlheinz,
es freut mich dass Du die Aussage auch gut deuten könntest. Die zweite Zeile kann sicher unterschiedlich ausgelegt werden. Das kann dem Leser überlassen bleiben.
Guten Morgen Hans, dein Text kam mir gestern noch häufiger in den Sinn. Viele Reaktionen erfuhrst du darauf. Auch wenn es für den/die Leser zuweil schwer scheint, die Not und die Schlüsse aus deiner Beschreibung zu akzeptieren, finde ich es mutig von dir in solcher Klarheit zu formulieren. DU hast deine Gründe es genau so zu tun, denke ich. Manches Gedicht, was deinem gestern im Forum zeitlich folgte, hatte für mich irgendeinen Bezug zum Text. - Der Mensch denkt und glaubt ja ohnehin was er will, also vielleicht ist das alles auch nur meine Einbildung?!
Gerne möchte ich dir für den heutigen Tag einen meiner älteren Texte anbieten. Ziehe aus ihm was du magst, oder schicke ihn einfach in den Wind. Vielleicht begleitet du ihn (den Wind) dabei ein Stück. Einen schönen Tag!
Herzlichen Gruß Der Sanderling
Der Tag
Ein neuer Tag ist da, noch unentschlossen im Sein.
Der Wind weht leicht, sein Hauch noch kühl, keine Frage nach Sinn oder Schein.
Oh nimm mich mit, du feiner Wind, auf unbestimmten Weg.
Dort wo du ruhst, da lass mich sein, erspüren Zeit und Raum.
Mit unbeschwertem, freien Geist will ich fortan nun sein.
ich habe verstanden, dass Du hier vom Verlassen der Kinderwelt geschrieben hast, aber hier kommt es mir vor, als wäre das Altern plötzlich auf Grund von traumatischen Ereignissen eingetreten. Da musste ich gleich an die schlimmen Kriege und Krisen denken, die aus kleinen Kindern urplötzlich Erwachsene macht, die sehen müssen wie sie klar kommen. Dein Gedicht steht konträr zu dem von Ilona, das für mich die Hoffnung beinhaltet, sich ein Stück Kindheit bis ins Alter zu bewahren. Jedenfalls werde ich ein bisschen traurig beim Lesen. Die Form liest sich sehr schön.
das Schicksal des Alters ist leider oft die Einsamkeit, Besonders wenn alle anderen in ähnlichem Alter schon gestorben sind. Danke für die Anerkennung.
LG Hans
Lieber Sanderling,
es sind alkäische Odenstrophen und die Aussage ergab sich zufällig um die Form zu schaffen, was mir nicht leicht fiel. Ein Tag, der uns den Wind des Lebens spüren lässt, zeigt auf eine unsichere Zukunft die wir hoffend möglichst nicht allein erspüren wollen. Der Wille dies mit freiem Geist unbeschwert zu tun kann und soll uns leiten. Eine Aussage die auch mein Gedicht in einer guten Weise ergänzt.
LG Hans
Liebe Heide,
den Wechsel von der Kindheit zum Alter erlebt sicher jeder anders. Dies ist sicher Umweltbedingt. Für Verlorenes erhält man Neues, doch selten wird es besser. Danke für die Anerkennung.
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