Es gibt den Reichtum, den nicht alle kennen. Woraus mag dieser für den Mensch bestehn? Ist er von dem Alltäglichen zu trennen und macht er unser Leben wirklich schön?
Wer ihn nicht kennt, der wird ihn nicht vermissen und wer ihn hat, für den ist er normal. Von Armut will der Reiche wohl nichts wissen, die Sicht darauf wär ihm doch Seelenqual.
Ein guter Reichtum sollte uns verbinden, Gemeinschaft schaffen und für alle Glück. Im Geist der Liebe können wir ihn finden. Was Du verschenkst, bringt Liebe Dir zurück.
Nur selten kann ein Mensch dies auch verstehn, sonst würde er den wahren Reichtum sehn.
Lieber Hans, Du hast sehr schöne Worte für eine ebenso schöne Aussage gefunden, die obendrein auch richtig ist. Die Zeilen 'Von Armut will der Reiche kaum was wissen, die Sicht darauf wär ihm doch Seelenqual.' wären vielleicht noch etwas abzurunden. statt 'kaum was' vllt. 'wohl nichts' (das was klingt m.E. nicht schön) das 'doch' könnte als Füllwort vllt. vermieden werden? -> 'der Anblick dieser ist ihm Seelenqual' oder so ähnlich. Ein schönes Gedicht und ein gute Thema! Sehr gelungen! LG Ulrich
nun ich brauchte ein paar Anläufe kann auch an meiner Krankheit liegen. Mich haben "guter Reichtum" und die für mich nicht geklärte Frage aus der 2. Zeile irritiert. Natürlich habe ich mich gefragt, was ist für mich wahrer Reichtum. Meine Antwort würde lauten: mein Reichtum besteht im ausgefüllten Leben, in meinem Tun und wirken. Ich frage mich auch,
ZitatEin guter Reichtum sollte uns verbinden, Gemeinschaft schaffen und für alle Glück.
meinst Du, das wahrer Reichtum nicht für manchem auch darin bestehen kann, wenn er ist auf einer kleinen Insel lebt sich nur mit der Natur beschäftigt und erfreut und sich in seinem Sein rund um wohl fühlt?
Nun ich werde Dein Gedicht morgen noch einmal lesen und darüber nachdenken. Also nicht böse sein, wenn ich noch nicht so klar komme mit Deinem Inhalt. herzlich Ilona
Reichtum ist eine persönliche Sache, die bei jedem etwas anderes (anderes Haben) bedeutet. Vollkommen kann der Reichtum jedoch nicht sein. Es bleibt immer etwas wonach für ein mehr (gleich von was) gestrebt werden kann, ansonsten wäre das Leben nicht mehr interessant. Die Frage kommt dabei auf, wonach streben die Menschen die alles käufliche materielle haben und welche Mittel setzen sie ein? Meinungsbildung wäre da noch eins der Mittel das uns am wenigsten erschreckt, solange sie mit legalen Mitteln verfolgt wird.
Du fragst hier nach den verschiedenen Definitionen von Reichtum. Es gibt tatsächlich eine Art des Reichtums der arm macht, einer der alles zusammenhält oder nur für sich verwertet und nicht abgeben kann. Das macht menschlich arm uns alleine. So habe ich Deine Aussage hier verstanden. Der Reichtum an Freunden, Beziehungen oder gar Liebe ist etwas was man nicht mit Geld kaufen kann.
„Ist er von dem Alltäglichen zu trennen“ .Bei diesem Satz habe ich irgendwie Schwierigkeiten, er klingt nicht. Was kann man da machen? Ist er vom Alltag voll und ganz zu trennen…. Würde für mich besser klingen, aber ich weiß nicht, ob dies Deine Intention ist. Ansonsten eine wichtige Aussage und die Regeln hast Du auch gut eingehalten.
Lieber Hans, ich halte dein Gedicht auch für sehr gelungen, sowohl technisch als auch sprachlich. Das Thema passt gut zur Form und ist gut und anschaulich umgesetzt. Mich stört einzig der erhobene Zeigefinger . Herzliche Grüße, Heliane.
ich stzehe jetzt mal wieder völlig konträr zu den Vorrednern. Deine beiden vorangegangenen Glübinengedicht waren in meinen Augen, sehr stark. Dieses Sonett ist für meine Lesart etwas ungeschickt angegangen und zar aus folgenden Gründen:
V 1hier ist der Reichtum mit bestimmtem Artikel, also wird er besonders wichtig so auch anzutreffen in V2/V3/V4/V5/V6 wieso dann der Wechsel zum "Ein" in V9? Außerdem in jedem Vers die direkte Bezugnahme auf "den Reichtum", dadurch ist nicht gerade viel Bewegung in den ersten 9 Zeilen. Es dreht sich ein wenig im Kreis, ohne eine neue Idee zu entwickeln. Ichglaube es sind 57 Einsilber in deinem Gedicht, dadurch wirkt es fast schon minosilabisch und das zeigt auch ien wenig schmückende Worte benutz werden, das macht die Sprache doch sehr nüchern. Dann das viel zu häufige Gebrauchen von "nicht" und seinen Artverwandten.
Nun ja, man kann nicht immer ein Meisterwerk schreiben und das auch noch im Dreiwochenrhythmus.
Reichtum ist etwas das persönlich empfunden wird. Wenn er sich auf etwas bestimmtes bezieht, so ist damit eine Besitzmenge von diesem gemeint, die über das persönliche Bedürfnis hinausgeht. Die Beurteilung von Reichtum anderer ist immer verschieden zu der persönlichen Empfindung des eventuell Reichen. Mein Gedicht ist sehr allgemein gehalten und überlässt vieles dem Leser. Eine ausführliche Bearbeitung des Themas ist ja auch in einem Sonett nicht möglich. Auch hatte These, Antithese und Résümé deutlicher sein sollen, doch dies war ja auch nicht leicht. Ein Meisterwerk ist meist auch ein Glücksfall und gelingt selten. Ich danke für Eure wohlwollende Beurteilung und Kritik.
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