Denk ich übers Leben nach, bittet es, vergib dies Ach! Wenn ich dies auch stets so fühl, spür ich es sehr tief und kühl. Was Vernunft fühlt und bedenkt, dominierend mich dann lenkt. Traurig ich Vernunft befrag, lohnt sich für mich Jahr und Tag?
Version von Uller Rich
Denke ich übers Leben nach, bringt dieses ACH mir Ungemach. Wenn ich es tief in mir erfühle, strahlt daraus lähmend eine Kühle. Was die Vernunft darüber denkt, ist nichts, das meine Schritte lenkt, bis ich mich resignierend frag: Lohnt noch mein Leben Tag um Tag?
Hallo Hans, in acht Versen (44 Wörter) sind 34 Einsilbler, 9 Zweisilbler, ein Viersilbler und mindestens 7 vermeidbare Füllsel untergebracht; hinzu kommen ein unreiner Reim (nach/Ach) und zwei Inversionen (V4 und V7) – Respekt! Gruß, Heliane.
Lieber Hans, ich weiß zwar, was Du mit diesem Gedicht sagen willst, doch kostet es Mühe, es zu erarbeiten. Abgesehen von Metrik und Satzbau sind einige Formulierungen unglücklich.
Denk ich übers Leben nach, bittet es, vergib dies Ach! (wer bittet wen? Wenn ich dies auch stets so fühl, spür ich es sehr tief und kühl. (das Ach ist ein Seufzer, also eine emotionale Reaktion auf etwas und kein eigenständiges etwas) Was Vernunft fühlt und bedenkt, (die Vernunft fühlt nicht, sie ist das Denken) dominierend mich dann lenkt. (dominieren heißt beherrschen und lenken ist quasi dasselbe) Traurig ich Vernunft befrag, lohnt sich für mich Jahr und Tag?
hier mal ein Versuch zu sagen, was ich meine:
Denke ich übers Leben nach, bringt dieses ACH mir Ungemach. Wenn ich es tief in mir erfühle, strahlt daraus lähmend eine Kühle. Was die Vernunft darüber denkt, ist nichts, das meine Schritte lenkt, bis ich mich resignierend frag: Lohnt noch mein Leben Tag um Tag?
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