Ich bleibe ungehört in diesen Zeiten. Als Dichterin belächelt von den Usern die täglich ihre Sicht der Welt verbreiten. Der Äther, vollgemüllt mit kleinen Dramen der Modemacher, Sternendeuter, ... Köche, und ungestüm, dem Blitze gleich, ist mein Schrecken, der Preis der schnellen Antwort ist mein Schweigen.
Ich turne nicht von einem Blog zum nächsten und male Smileys unter Kochrezepte. Die Frage ist, wozu in düstren Zeiten ein Dichter taugt im kalten Internet. Erwächst nicht aus der Not die Kraft der Menschen? Und tragen wir, die Dichter, nicht die Flamme von Mensch zu Mensch, von Land zu Land, grad heute?
kleine Anmerkung: ich hatte eine Totalabsturz, dann habe ich versucht mein PC selbst mit Windows10 zu reparieren. Dann war alles weg. Nun hoffe ich es wird in den nächsten Tagen alles repariert habe nun einen Fachmann. Mein Gedicht habe ich in den Sternen gefunden. Bevor es wieder fort ist, stelle ich es mal unkorrigiert hier so ein. Hoffe ihr habt Nachsicht. Ich werde mich, wenn alles gut geht heute am späten Abend oder morgen über eure Gedichte her machen.
Liebe Ilona, wunderbar, du hast es geschafft, doch noch dein Gedicht einzustellen . Ganz bestimmt bekommst du auch die anderen verlorenen Programme zurück. Zeigste mir bitte die Sterne, bei denen du das Gedicht gefunden hast? Da gehe ich auch hin .
Es ist ein sehr gelungenes Gedicht, das mit winzigen Korrekturen noch schöner werden könnte. S2 V4 gefällt mir nicht besonders, weil einzig dieser Vers mit seiner stumpfen Kadenz und sechs Hebungen aus den durchweg klingenden Kadenzen mit den erwarteten fünf Hebungen ausbricht. Ich habe überlegt und keine Alternative gefunden . Und weil du um das www dichtest, würde ich ‚Sternenzelt‘ in Internet ändern, aber das ist Geschmackssache. Sehr schöne Zeilensprünge !
Hier noch kleinere Korrekturen: Ich bleibe ungehört in diesen Zeiten. Als Dichterin (nur) belächelt von den Usern Nutzern? die täglich ihre Sicht der Welt verbreiten. Der Äther Komma, vollgemüllt mit kleinen Dramen der Modemacher, Sternendeuter, ... Köche. Komma, und ungestüm, (ein) dem Blitze gleich, mein Schrecken, der Preis kein Komma der schnellen Antwort kein Komma ist mein Schweigen.
Ich turne nicht von einem Blog zum nächsten und male Smileys unter Kochrezepte. Die Frage ist kein Komma in diesen düstren Zeiten, wozu ein Dichter taugt im kalten Sternenzelt. (Internet?) Erwächst nicht aus der Not die Kraft der Menschen? Und tragen wir, die Dichter, nicht die Flamme von Mensch zu Mensch, von Land zu Land, grad heute?
Ich habe mich sehr gerne mit deinem Gedicht beschäftigt. Herzliche Grüße, Heliane.
das ist sehr schön und für mich wie aus dem Herzen geschnitten.
Alles ist perfekt, nur ein Zeile hat 6 Füße: "wozu ein Dichter taugt im kalten Sternenzelt." Das lässt sich aber leicht reparieren, z.B. so: "Die Frage ist, wozu in düstren Zeiten ein Dichter taugt im kalten Sternenzelt."
Liebe Grüße Thomas
P.S.: Nur ein Computerabsturz, als ich nichts von dir las, habe ich schon befürchtet, es sei etwas Schlimmes passiert.
es sollte doch bitte schön endlich PCs für Hausfrauen geben. 10 Tage nun selbst dran rum gebastelt. Und dieses verfluchte Win.10 Ich kann euch sagen, ich war schon kein Mensch mehr. Da sieht man erst wie abhängig man von diesen Dingern ist. Ich war ja auch noch sooo klug und habe meine Datei mit allen Passwörtern und wichtigen Daten nicht ausgedruckt. Ok, genug gejammert, Vielen Dank für die Korrektur, ich übernehme es doch gerne.
Liebe Ilona, als Hausmann habe ich da auch so meine Schwierigkeiten, immer wieder! Dein Gedicht finde ich sehr gelungen und nach der Korrektur rundum stimmig. Toll!
Liebe Grüße aus dem eisig kalten Lützellinden Karlheinz
Was für ein Glück, dass Du Deinen Sternenfund gemacht hast. Ja, mir scheint auch, das wir diejenigen sind, die keiner ernst nimmt, wir sind die Phantasten, ich merk das immer wieder. Aber wir haben auch etwas Wunderbares, wir können ausdrücken was uns bewegt und was uns beschäftigt. Das ist ein wunderbares Geschenk und hilft beim Auseinandersetzen mit Dingen die uns bewegen. Das kann eine Droge sein, aber es kann auch Therapie sein. Als solche ist das Gedichte schmieden für mich schon immer eine sehr große Hilfe gewesen. Ich gehöre auch nicht zu denen, die überall im Internet ihr Ei legen müssen und so spricht mir dein Gedicht aus dem Herzen und ich habe es Deine Verse sehr gerne gelesen. Allerdings frag ich mich schon, wer unsere Gedanken liest und wer sich von unseren Gedanken anstecken lässt.
eine schöne Analyse der Dichtkunst in unserer Zeit, wo alles durch das Internet verbreitet auch eine breitere Beurteilung erhält. Die Aussage ist Dir deutlich und gut gelungen. Gefällt mir sehr gut.
Zitatund ungestüm, dem Blitze gleich, ist mein Schrecken,
Vorschlag: und wild, den Blitzen gleich, sind meine Schrecken,
vielen Dank für euer Lob. Wir haben ja bis Freitag noch Zeit für Korrekturen. Ich brauche immer so einige Tage bis ich sagen kann so möchte ich es haben. Danke für eure Vorschläge.
das Internet ist für mich (als bekennender PC-Legastheniker) eine zweischneidige Sache.
Ich bin in mehreren (Gedichte-)Foren unterwegs, auch bei Facebook, und habe sowohl sehr gute als auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Obwohl ich sagen muss, dass unterm Strich Positives zurückbleibt. Wo und wie sonst kann man seine Werke schnell und mühelos einer breiten Öffentlichkeit vorstellen - und bekommt meistens auch (irgendwelche) Rückmeldungen? Andererseits kann man sich auch schnell in den (Un)Tiefen des Internets verlieren - deswegen habe ich bewusst kein internetfähiges Handy - ich kenne mich!
Auf jeden Fall hat mich dein Gedicht nachdenklich und schmunzelnd zurückgelassen - und dafür danke ich dir!
lieber Michael auch und gerade weil ich doch vergleichsweise viel im Internet bin habe ich mir all diese Fragen gestellt. Nun habe ich mir aber abgewöhnt in reinen Gedichteforen bei FB meine Spuren zu hinterlassen. Die "Freunde" setzen ein Smilie und die anderen Schreibfreunde nur ein Kommentar, wenn ich bei ihnen genauso viel poste. Nein, eine echte Meinung unter Dichterkollegen habe ich dort noch nicht, oder nur in Ausnahmefällen bekommen. Aber ich habe dort meine eigene Seite. Aber dort poste ich vorallem Aufrufe um Flüchtlingen zu helfen und um Spenden einzuwerben. Dafür ist dieses Medium mir eine Hilfe. Herzliche Grüße Ilona
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