Lieber Hans, es ist sehr einfach, diejenigen, welche Macht ausüben, Einfluss oder Geld besitzen, als geisteskrank, verrückt oder verminende, verschwörende, erpressende und knebelnde Individuen zu bezeichnen. Denn damit soll nur bewiesen werden, dass wir, die "Anderen", friedfertige, ehrliche und liebenswere Menschen sind. Dem ist aber nicht so. Verschaffe dem netten Nachbarn Geld, Einfluss und Macht und du wirst erkennen, auch er verhält sich bald so, wie jene Verteufelten. Dein Gedicht geht für mich an der Wirklichkeit vorbei. Denn selbst der IS ist nicht nur grausam, geldgeil und menschenverachtend, er sorgt in seinem Staat für die Bedürfnisse seiner Einwohner; lies mal Todenhöfer! Mit diesem Hinweis möchte ich selbstverständlich die Grausamkeiten, über die wir täglich lesen, sehen und hören nicht schmälern. Deutlicher zu differenzieren täte deinen Versen gut. Denn nach dem Gieskannenprinzip triffst du jeden, der nicht deinem Weltbild entspricht. Herzliche Grüße, Heliane.
jeder hält doch sein Weltbild für das Richtige, wenn auch nicht als das absolut Beste, denn alles kann durch neue Erkenntnisse verbessert werden. Ob ich Missstände in diesem Punktuell oder mit dem Gieskannenprinziip angreife ist für mich gleichermaßen berechtigt. Dass jeder unter bestimmten Umständen zu diesen Missständen beitragen würde ist auch kein Grund dies in irgendeiner Weise zu entschuldigen, sondern eher ein Grund zu erhöhter Vorsicht um solche Umstände einzuschränken. Dass psychisch Kranke und Verbrechen verübende Menschen auch auf bestimmten Gebieten Gutes bewirken ist allgemein bekannt. Oft tun sie es auch um von ihren schlechten Taten abzulenken.
ich denke, dass es immer noch auf den Charakter ankommt, was man mit "seiner" Macht und "seinem" Einfluss anstellt.
Es gibt da diesen ehemaligen Präsidenten eines südamerikanischen Staates, der neun Zehntel seines Einkommens für Bedürftige gespendet hat und in einem alten VW Käfer durch die Lande fuhr. Leider kann er wegen seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr kandidieren.
Zu viel Macht (vor allem ökonomischer und politischer Art) in den Händen von wenigen Menschen lehne ich auch ab.
Macht zu viel Macht krank? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall ist sie nicht (immer) gesund.
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