Perverse Verse

Ne Färse liebte einst Achill,
von dem sie gern ein Kälbchen will.
Achill scheint ihr ein Stier von Mann,
die Jungkuh macht sich an ihn ran:

"Geh weiter, Kuh, du Jungperverse,
kleb bitte nicht an meiner Ferse!
Geh weiter, muh, du bist zu jung,
mich dünkt, hier riechts nach Rinderdung!

Wer will, dass ich ihr Samen spende,
schielt sicher auch auf Alimente!"
Achill, als Mannsbild und als Held,
ergreift die Flucht, gibt Fersengeld!

Lieber Carlino,

Das ist eine sehr heitere, an die griech. Mythologie angelehnte Fersenbetrachtung. Ich hatte viel Freude an den Sprachspielen....

Liebe Grüße

Anna

Hallo Carlino!

Ich auch!

LG, Sanssouci

Lieber Karlheinz,
über auf die Schippe genommene Helden, Götter, Schlitzohren lese ich sehr gern. Du sitzt an der Quelle und dir gelingen echte Schmankerln. Die Achilles-Ferse zu veräppeln, ist eine Idee ganz nach meinem Geschmack .
Liest sich prächtig .
Lachende Grüße,
Heliane.
GUTE REISE!

Liebe Anna, lieber Sanssouci, liebe Heliane,

in der Tat geht es hier in erster Linie um den spielerischen Umgang mit Wörtern und Sprache! Die Anleihen bei der griechischen Mythologie, die gerne uns heute pervers erscheinende Spielformen der Sexualität thematisierte, lag nahe.

Dass Euch das gefallen hat, macht mich froh, ich danke Euch und grüße Euch aus Lützellinden
Karlheinz