#1 | Kein Alter.
12.08.2015 11:18 (zuletzt bearbeitet: 13.08.2015 11:10)
Uller Rich
(
gelöscht
)
Zur Jugendzeit zählt’ ich die Jahre und glaubte, diese machen reif. Heut sind schon dünner meine Haare und um den Bauch ein runder Reif. Ja, beides hat mich unbedacht nicht einen Schritt nach vorn gebracht.
Die Jahre zählt die Rechenkunst, doch sagen Zahlen wenig aus. Sie sind für unser Leben Dunst, in keiner bist du je zu Haus. Lass dich nicht mit dem Alter quälen und höre endlich auf zu zählen!
Im Innern tickt die andere Uhr, sie ist nicht abzulesen. Folgst du der festgefahr’nen Spur, bringt sie statt Freude Spesen. Frei tickt sie, wenn du sie vergisst, dich selber liebst, so wie du bist.
Lieber Ulrich, nichts gegen die Aussage deines Gedichtes. Ich bin auch der Meinung, dass wir uns nicht mit Zahlen quälen sollten. Ganz besonders gefällt mir die letzte Strophe, auch wenn sie etwas umständlich formuliert ist. ABER: Die Technik stimmt hinten und vorne nicht. Dein lockerer Umgang mit den Versfüßen passt nicht zum Thema und die Sprache ist auch nicht besonders gelungen. Ich weiß, du magst die Xerei gar nicht, aber schau bitte mal, was ich damit herausgefunden habe:
ZitatZur Jugendzeit zählte ich Jahre und glaubte, diese machten reif. Heut sind schon dünner meine Haare und um den Bauch ein runder Reif. Ja, beides hat mich unbedacht nicht einen Schritt nach vorn gebracht. xXxXXxxXx xXxXxXxX XxxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxX xXxXxXxX
Jahre zählt unsre Rechenkunst, doch sagen diese wenig aus. Zahlen sind für das Leben Dunst, in keiner bist du je zu Haus. Lass dich nicht mit dem Alter quälen und höre endlich auf zu zählen! XxXxxXxX xXxXxXxX XxXxxXxX xXxXxXxX XxXxxXxXx xXxXxXxXx
Im Innern tickt die andere Uhr, sie ist nicht abzulesen. Folgst du konventioneller Spur, bringt sie statt Freude Spesen. Frei tickt sie, wenn du sie vergisst und dich so liebst, wie du selbst bist. xXxXxXxX xXxXxXx XxXxxXxX xXxXxXx XXxXxXxX xXxXxXxX
Wie du siehst, geht’s ziemlich durcheinander. Oder ist es vielleicht ein Slam, den ich, weil ahnungslos, nicht erkenne ? Herzlich Grüße, Heliane.
Liebe Heliane, endlich mal wieder eine echte Kritik! Ich habe diesen Text in fünf Minuten gezimmert und kaum selber gelesen. Ich hoffte sehr wohl auf solche Hinweise, da ich ihn gleich verwenden will. Einiges habe ich gleich geändert und besonders sie Tippfehler. Danke! Bei einigen Xx bzw. XX muss ich sagen, dass mich diese und sicher viele Leser nicht stören. Ich möchte keine Mathematik daraus machen! Es soll nur geschmeidig zu lesen sein. Normals vielen Dank und liebe Grüße Ulrich
lieber Ullrich ich mag die xx erei auch nicht. Mich stört aber was anderes. Die erste Stophe ist in der ich -Form und leider wechselst Du dann aber die Form. Von "unser" auf das "du". Zum Schluss kommt dabei raus, dass ich den erhobenen Zeigefinger sehe und den mag ich in Gedichten einfach nicht. Wärest Du beim Ich geblieben, alles wäre gut.
Liebe Ilona, die Ich-Form ist der Aussage geschuldet. Ich kann schwerlich von lichtem Haar und Fettrollen in der Du-Form sprechen. In den anderen Strophen analog, soll ich mir selbst einen Rat geben? Ist jeder Rat, jede Empfehlung ein erhobener Zeigefinger? "Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein..." wäre es dann auch uns v.a.m. Ich denke die Aussage und nicht die Form wäre hier entscheidend. "Schaue nicht auf die Uhr!" Ist das schon ein erhobener Zeigefinger? Ein Gegenbeispiel findest Du auf Die Schönheit und die Wasserwaage. , hier liegt ohne 'du' ein Zeigefinger vor. Wie gesagt, kann ich dem Inhalt folgend schwerlich beim Ich bleiben, das würde wenig Sinn haben. Danke für Deine Meinung! LG Ulrich
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