Die Ewigkeit, wo können wir sie finden?
Ist sie das Jenseits für den rechten Glauben,
mit Jenen, welche diesen Traum erlauben?
Dies gäb auch Grund, sich hoffend dran zu binden!

Die Zeit verändert Leben aller Welten,
doch kennen wir nur Leben das auch endet!
Zu Neuem sich das Alte laufend wendet,
nur Totes könnt als Unbegrenztes gelten.

Bewusstseinszeiten kreisen durch die Welten,
die Dasein sind und unverändert bleiben
und doch bleibt Leben jeder Zeit vergänglich.

Nichts Ewiges kann Lebensleid entgelten,
auch wenn die größten Geister sich dran reiben,
doch Hoffnung ist für Bleibendes empfänglich.

Lieber Hans,
ja "Hoffnung ist für Bleibendes empfänglich" aber auch für positive Veränderung!
Ewigkeiten gibt's anscheinend viele, denn Goethe spricht von Aeonen und auch die Bibel nennt sie. Doch sind sie dann noch ewig?
Da Du die Form des Sonetts gewählt hast, vermisse ich die Dialektik ein wenig, ich denke sie würde auch gut zu dem Thema passen.
Mit Interesse gelesen!
LG Ulrich

Lieber Ulrich,

in der ersten Strophe stelle ich die These auf in der der Glaube herrscht und damit auch die Bindung an die eigene Unvergänglichkeit.
In der zweiten Strophe widerspreche ich dem und behaupte dass nur Totes ewigen Bestand haben kann.
Danach kläre ich mit meiner subjektiven Wahrheit auf und behaupte dass zwar die Welten ewig sind, alles Leben in ihr aber nur in begrenzten Kreisläufen stattfindet. Was bleibt ist jedoch die Ungewissheit und damit die Hoffnung auf die eigene Unvergänglichkeit.
In Kreisläufen besteht allerdings die Möglichkeit der ewigen Wiederkehr in nicht endender Folge. Danke für Dein Interesse.

LG Hans