Der Mensch ist ohne Brille wie verloren, denn seine Welt ist Watte bloß und Schaum. Worauf es ankommt, das bemerkt er kaum, verlässt sich deshalb häufig auf die Ohren.
Doch was er hört, ist kaum noch zu ertragen, aus diesem Grunde hört er meistens weg. Er schert sich nicht um andrer Leute Dreck, er ist mit seinem eignen Dreck geschlagen.
Zum Kuckuck, diese Brille bleibt verschwunden! Der Ärmste tastet blind sich durch die Welt. Wer weiß, was er vielleicht noch angestellt, hätt er sie nicht am Ende doch gefunden.
Jetzt ist er froh, jetzt kann er wieder kucken. Und sieht, was er nicht wirklich sehen will. Denn scharf betrachtet, denkt er für sich still, hat diese Welt doch viel zu viele Mucken.
Hab geschmunzelt über den Brillenlosen. Inhaltlich lustig bis nachdenklich (gute Ausgewogenheit). Metrisch in Ordnung. Meine Lieblingszeile: "denn seine Welt ist Watte bloß und Schaum." Auch die Überschrift gefällt mir.
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