Propheten links, Propheten rechts, Neuland und begangene Wege, stolpere nicht, Weltenkind, bedenke auch du hinterlässt ein Erbe. Was sollen deine Enkel verkünden? Er war Mensch und brauchte keine Nationalität.
Prophetie sollte nicht als unabänderliche Zukunft angenommen werden, sondern allenfalls als Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit, die es ohne Vorurteile zu bedenken gilt. Die Freiheit der Prüfung darf nicht durch begrenzte Einflüsse aus der Umwelt, wie z.B. der Nationalität eingeschränkt werden. Dies ist eine Freiheit, die jeder seinen Nachkommen durch sein Vorbild übergeben sollte, damit diese immer als bleibendes Erbe weitergereicht wird. Eine wichtige Aussage die leider allzu oft nicht beherzigt wird.
lieber Richard lieber Hans ich bedanke mich herzlich und sage wir können nur hoffen unsere Enkel werden einmal schlauer sein und weder auf die linken noch auf die rechten Propheten hören. herzlich Ilona
Liebe Ilona, leider ist es so, dass Menschen nicht ohne Kampf und Streit auszukommen scheinen. Gier nach Macht und Reichtum, nach dem Primat der eigenen Anschauung und Neid wie Missgunst auf alles und jeden, dem der Mensch sich nicht in allen Punkten überlegen fühlen kann. Keine kann allein kämpfen und siegen, darum bilden sich Gruppen von Interessen und Gemeinsamkeiten. Auch die Nation ist eine solche Gruppe. Nirgends und niemals werden Gruppen gleich sein. Immer gibt es Unterschiede, die sich in Vor- bzw. Nachteilen darstellen. Verzichteten alle auf Gruppenzugehörigkeiten, so wäre das Anarchie. Viele halten das für gut. Dort wo nur einige sich von Gruppen ausschließen, gleich aus welchen Gründen, werden sie überrollt. Ob gut oder schlecht, es ist schicht objektiv unvermeidbar. Für die eigene Nation einzustehen wird übereinstimmend als patriotisch geehrt. Einzig ist es bei den Deutschen umgekehrt. Woran mag das wohl liegen? LG Ulrich
Liebe Ilona, wenn's so wäre und du mit deinen Versen etwas bewegen könntest, käme ich sofort nach Kiel, um dich zu knuddeln ! Leider sieht die Wirklichkeit anders aus und wir hinterlassen unseren Enkeln eine schreckliche, äußerst uneinige Welt, die sehr leicht aus den Fugen geraten kann. Hinter den letzten Vers würde ich ein Fragezeichen setzen. Denn es ist zur Zeit sehr wohl wichtig, welche Nationalität du hast. Bist du nicht deutsch, musst du dich beweisen! Ein starkes Gedicht! Hänge es dort auf, wo es Betroffene und "Entscheidungsträger" lesen können! Herzliche Grüße, Heliane.
lieber Ulrich vielen Dank für Deine Überlegungen. sicher wird es heute noch nicht ohne einzelne Staaten gehen und so nicht ohne Nation. Ich wünschte mir aber eine Welt ohne Nationaldenken, ohne Krieg, Nation gegen Nation. Ja, ich bin ein Optimist und glaube, eines Tages wird die Welt eine Carta der Vernunft entwickeln und danach leben müssen. Früher ging uns nichts an was auf anderen Kontinenten geschah, wir konnten es ja nicht sehen, es war weit weg. Das ist heute anders. Warum soll es nicht eine friedliche Welt geben ohne Nationen. Heute sagen schon viele ich bin Europäer. Stellt euch vor eines Tages sagen sie, ich bin Weltenbürger. Liebe Heliane, nun so lange werden wir wohl nicht leben, träumen darf ich aber heute schon davon. Und wenn Du früher nach Kiel kommst, ich knuddel auch Berliner. lieben Gruß euch beiden in den Sonntag herzlich Ilona
für große Einheiten sind die Einzelheiten (Teile) zu unterschiedlich, deshalb bin ich nicht für eine umfassende Macht, die alles regelt. Die demokratische Selbstständigkeit der Verschiedenheiten sollte erhalten bleiben. Die Gerechtigkeit zwischen den Teilen kann allerdings nur von einer größeren Übereinheit (demokratisch) geregelt werden. Für ein gemeinsames Nationalempfinden sind die Staaten viel zu groß. Ein Bayer empfindet keine Gemeinsamkeit mit einem Ostfriesen. Der Mensch braucht keine Nationalität, hierin stimme ich mit Deinem Gedicht überein.
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