Liebe Ilona, eine tiefgreifendes Thema mit einer guten Aussage. Da Du jedoch die Überschrift in das Verständnis und den Aufbau der 1. Str. einbeziehst, würde die anders schreiben: Mutter warum...
...nahmst du mich nie in die Arme? Weil du es nicht lerntest, sagtest du - Stiefkind ohne Heim.
...muss auch ich dein Leid durchleben? Ich hätte dich gern das Lieben gelehrt.
...spürtest du's nicht, in mir war soviel für dich? Genug Liebe für uns zwei. Warum Mutter?
Vielleicht mag Dir mein Vorschlag etwas sagen? Ich fühle mich von Deinem Vers sehr berührt. LG Ulrich
harter Tobak! Mir wird beim Lesen sehr ungemütlich. Mütter, die vielleicht die Auswirkungen des ersten Weltkriegs und den zweiten in voller Länge, drüber hinaus schwere DDR-Zeiten erleben mussten, können sie überhaupt weich, lieb und zugewandt sein? Ja, es gab auch andere, aber die meisten waren verhärtet, verängstigt, verwitwet und ohne Vertrauen - keine guten Grundlagen für ein liebevolles Miteinander.
Ich rate an, über Ulrichs Vorschläge nachzudenken. Dein Gedicht büßt dadurch nichts an Herzblut ein. Im Gegenteil, es gewinnt an Intensität!
liebe Heliane ich kann Dir nur zustimmen. Genau diese Fragen und Antworten soll / darf sich der Leser beim lesen dieses Gedichtes geben. Ganz bewusst verkünde ich hier kein Urteil. Hier klingt an, die Mutter hat gelitten und sie war ein Stiefkind und ohne Heim. Wie sollte sie nie Erfahrenes weiter geben. Ich hoffe hier klingt unterschwellig kein Vorwurf. Wenn, dann müsste ich meinen Text noch einmal überdenken. Ich hatte nur versucht aus der Sicht des Kindes zu schreiben. Ich denke ich werde Ulrichs Vorschlag annehmen. Ich muss vorher nur wissen, sollte ich etwas anders formulieren um das Leid der Mutter eindeutiger zu machen?
Liebe Ilona, nein, keine anderen Formulierungen! Deine sind genau richtig, ohne Vorwurf, einfach nur erzählend, wie es sein sollte. Bleib dabei und verzichte auf die ersten Verse, dann ist dein Gedicht perfekt und sehr, sehr eindringlich . Herzlich, Heliane.
Liebe Ilona, Liebe Heliane, ich würde an der Aussage grundsätzlich nichts ändern. Es ist verständlich und gut so! Ich kenne solche Fälle auch und das muss nichts mit Heim und Krieg usw. zu tun haben, obwohl es das begünstigen kann. Die DDR-Vergangenheit scheint mir dafür jedoch kein Grund zu sein, jedenfalls habe ich sie so nicht erlebt. LG Ulrich
lieber Ulrich die DDR-Vergangenheit hat sicher nichts damit zu tun. Aber es war die Kriegsgeneration, da stimme ich mit Heliane voll überein. Sie hat Mütter hervorgebracht die noch immer traumatisiert waren. Aber sicher gibt es auch Mütter die heute noch nicht "Liebe" schenken können. Darum denke ich, ich werde nichts hinzu fügen. Danke euch beiden. Und Danke Ulrich ich übernehme Deinen Text so.
vielen Dank. Ich hoffe immer es ist in diesem Gedicht soviel allgemeingültiges dass es auch andere Leser bewegt. Dich hat es bewegt und ich freue mich sehr. herzlich Ilona
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