Ein Konsum in einer Menge, die dem Konsumierenden auf längere Sicht nicht wachstumsförderlich ist oder gegenteilig gar schrumpfend ist und dabei auch noch den zwanghaften Wunsch erzeugt diesen Konsum beizubehalten, ist als Droge zu bezeichnen. Zwanghafter Konsumwunsch ist somit Sucht und alles zwanghaft Gewünschte eine Droge. Drogen verändern das Bewusstsein gebietsweise oft erweiternd, aber insgesamt immer einengend, beziehungsweise kanalisierend. Die grundlegende und ursprünglichste Droge ist das Leben mit dem zwanghaften Konsum (Sucht) von Wahrnehmung (Neugier). Wahrnehmung ist fähigkeitsbedingt und kanalisiert einengend das Bewusstsein den Fähigkeiten entsprechend in ein der Wahrnehmung entsprechendes Breitenspektrum. Erlebnishunger der aktiv und intensiv befriedigt wird, führt zu persönlicher Unruhe, die die Wahrnehmungsmenge erhöht, aber auch gleichzeitig jede objektive Wahrnehmung erschwert, stört oder verfälscht. Eine objektive Urteilfähigkeit wird durch suchthaften Drogenkonsum ausgeschlossen. Leider ist es in unserer Gesellschaft so, dass die führenden Menschen in Wirtschaft, Politik und sogar in Religion fast alle in diesem Sinne süchtige Drogenkonsumenten sind. Vorrangig werden dabei die Drogen Sex, Macht, Erfolg, Unterhaltung und Besitz- und Eigentumsvermehrung konsumiert. Es gibt zwar auch viel ausgeglichene, ruhige und relativ bedürfnislose Menschen, aber sie werden selten in ihrem Vorbild- und Führungswert für die Gesellschaft erkannt und gewürdigt.
ich glaube zu verstehen, was du ausdrücken willst, aber wenn "fast alle" unter einen Begriff fallen, dann kann das auch den Grund darin haben, dass die Definition zu weit gefasst ist. Wenn ich z.B. Gesundheit so definiere, dass ein kräftiger Haarwuchs dazu gehört, sind "fast alle" älteren Männer krank. Deine Sätze stimmen einzeln für sich genommen, aber für mich ergeben sie insgesamt kein überzeugendes Argument, weswegen ich dem drittletzten und vorletzten Satz nicht folgen kann. Um es kurz zu sagen: Ich denke es ist sinnvoll, den Begriff Sucht etwas enger zu fassen, als du es hier tust.
den Begriff Drogen und Sucht habe ich hier in seinem ganzen Spektrum aufgezeigt und wollte ihn damit auch in seinem wahren Umfang verständlich machen und auf keinen Fall einengen. Maßgebend und Folgentragend für die Gesellschaft ist das Ausmaß der Sucht von der ein Drogenkonsument befallen ist. Der Konsum macht je nach Anfälligkeit mehr oder weniger süchtig und betroffen sind erfolgreiche Menschen. Oft sind sie erst durch die Sucht erfolgreich geworden. Steigt das Ausmaß der Sucht mit zunehmender Macht, so wird diese Macht immer auch zum Schaden der Umwelt genutzt werden, wobei begleitend meist auch Nutzen für die Umwelt entsteht, der erbracht wird um den Schaden zu verursachen. Die Aktivitäten dienen mit ihrem Schaden und Nutzen vorrangig der Befriedigung der Sucht. Dies halte ich für ein Naturgesetz, das nur selten durch ethische Prägungen abgemildert wird.
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