Warme Sonnenstrahlen
blauer Himmel
laden ein
nochmal draußen
in der Natur zu sein.

Leichter Wind
bewegt die Blätter
das ist ein Wetter
wie ich es mag.

Wälder und Wiesen
noch voller Grün
Vögel singen
Blumen blühn.

Der See glitzert
im Sonnenlicht
doch dieses Gedicht
vermag es nicht
den stillen Zauber
dieses wunder-vollen Spätsommertages
seine sanfte Melancholie
seine verborgene Magie
einzufangen
zu erfassen
zu beschreiben
darum
lass ich es jetzt bleiben.

lieber Wüstenvogel
ich musste lachen als ich den Schluss las.
Du hast Recht, so richtig vermag das Gedicht eigentlich nur das "nicht gelungen" rüber zu bringen.

Aber davon könnte ich auch eine Menge beitragen.

herzlich Ilona

Lieber Thomas,
liebe Ostseeöwe,

danke für eure Kommentare.

Eventuell könnte man Zeile 7 und 8 der dritten Strophe weglassen.

Ich wollte eine Ahnung davon vermitteln,
wie ein Septembertag sein kann,
was dieses Gedicht nicht leisten konnte.

Aber warum soll man nicht mal über ein Misslingen schreiben
und sich selbst nicht ganz so ernst nehmen.

Darum freue ich mich, wenn man am Ende dieser Zeilen auch mal herzhaft lachen kann.

Frühherbstliche Grüße

wüstenvogel

Lieber Thomas,

danke für deinen Vorschlag.

Doch folgendes müsste mindestens bleiben:

den stillen Zauber
dieses Spätsommertages ....,

damit der Bezug zum Titel gewahrt bleibt.

Mal sehen, wie die (letzte?) Version lauten wird.

Viele liebe Grüße

Michael

Lieber Michael,

das Gd. hat für mich einen schönen Faden, der sich durch alle Zeilen zieht.
Deine Worte, also die Auswahl was Du zu beschreiben versuchst finde ich
nicht so geglückt. Wie Du sagst: Das Gedicht vermag es nicht, dass auszudrücken,
dass hast Du damit erreicht. Schade, der Hammer wäre, wenn Du es nochmals so
überarbeitest, Metaphern suchst und die Empfindungen mit Bildern umschreibst,
dann ganz beiläufig dein Gd. zum Schluss relativierst?

Dir eine schöne Woche und Lg. Jorsch

Lieber Jorsch,

danke für deine Rückmeldung.

Ich habe dieses Gedicht an unserem letzten Urlaubstag auf Bornholm geschrieben -
es sollte eine Art letzte Erinnerung werden.

Aber wie das manchmal so ist, gute Gedichte müssen (von selbst) geschehen,
man kann sie nicht (herbei)zwingen - dann werden sie nicht gelingen.

So ist es halt ein Gedicht über das Scheitern geworden - als Spätsommergedicht taugt es nicht.

Vielleicht sind die Zeilen zu kurz, zu nichtssagend, ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall motiviert es mich nicht, es zu verbesssern.

Viele liebe Grüße

Michael