Hotello, Page im „Venedig“,
war schwer verliebt und in persona
begehrte er mit Desdemona
ein Zimmermädchen, schön und ledig.

Sein Pech war nur, dass ihrem Vater,
den diese Liebesbande störte,
der ganze Laden hier gehörte.
So gab es erst einmal Theater.

Doch ehelichte dann Hotello
klammheimlich seine Herzensdame,
der Vater übte Rücksichtnahme
und alles schien nun picobello.

Nur Jago, dessen schwere Koffer
Hotello abwies zu befördern,
gehörte zwar nicht zu den Mördern,
doch reagierte er viel schroffer

als nötig und er spann Intrigen,
bis Eifersucht und Rache kreisten
und von den Hauptfigurn die meisten
im Gottesreich für immer schwiegen.

Führt dich die Reise einmal weiter
per Zufall ins Hotel „Venedig“,
sei dort mit deinem Urteil gnädig –
es fehlen Servicemitarbeiter…

Lieber Stefan,
du schaffst es sogar, mich bei Gewitter, Sturm und dicken Hagelkörnern zum Lachen zu bringen. Gereicht einem Hofnarren zu höchster Ehre, lässt sich bestens lesen!. Dabei vergesse ich tatsächlich, mich irgendwo festzuhalten.
Huiiii, weg bin ich .
Auf Wiedersehen im 'Gottesreich'.
Herzlich,
Medusa.

Lieber Thomas,
ich fürchte, ich kann dir da auch nicht so recht weiterhelfen.

Wer weiß schon, was genau passierte,
wer wem die Liebe oder Rache schwor,
wer gegen wen so intrigierte
und war Othello echt ein Mohr?
Ich weiß es nicht und bin allmählich
verwirrt - es gab zu viele Schwüre.
Doch willst du's wissen, dann empfehl ich
Herrn Schüttelbier zur Bettlektüre!


Liebe Medusa,
ob Hagel im Garten, ob Sturm auf dem Dach,
wir Hofnarrn erwarten: Los, Leser, jetzt lach!
Und macht deinen Laden Orkan auch zu Schrott,
denk nicht an Schaden, wir sorgen für Spott!


Danke Euch beiden und liebe Grüße!
Stefan

Lieber Stefan,
ein hübsches Wortspiel und sofort malt am sich die Szene aus und aus der Tragödie wird eine göttliche Komödie!

lächelnd das Herbstblatt

Vielen Dank, liebes Herbstblatt!

Mir liegen Komödien (oder zumindest Tragikomödien) einfacher mehr als Tragödien.

Liebe Grüße, Stefan