#1 | Tragen die Tage
17.12.2018 10:35 (zuletzt bearbeitet: 17.12.2018 17:57)
Ostseemöwe
(
gelöscht
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Tragen die Tage
Tragen die Tage ein graues Gewand? Laufen die Stunden und rieselt der Sand? Jahresausklang, die besinnliche Zeit? Zeit auch der Wunder, der funkelnden Sterne, Wünsche zu schicken in himmlische Ferne, kindliches Hoffen von Ängsten befreit.
Schöne Momente, ich binde den Kranz Weihnachtsgesänge, ein himmlischer Tanz. Heimlich im Herzen, es wird mir recht Bange, lass mich die Welt und mein Kind noch begleiten, nimm mich, wenns Zeit wird, du sollst mich dann leiten. Streichle zum Abschied mir zärtlich die Wange.
in der ersten Zeile müsste "bleiernes" statt "bleines" stehen, was zur Folge hat, dass statt "Gewand" ein einsilbiges Wort stehen muss, vielleicht "Band"? In der letzten Zeile müsste "Streichle" statt "Streichel" stehen.
Durch die tontragenden ersten Silben wirkt der Daktylus sehr kräftig und ernst, was gut zum Thema passt, welches in den Schlusszeilen hervortritt.
lieber Thomas lieber Karlheinz das kommt dabei raus, wenn ich auf dem letzten Meter noch Änderungen vornehme. Nun habe ich es in die Originalversion gebracht und ich hoffe es passt. herzlichst Ilona
mich hat besonders die letzte Zeile bewegt. Die hallte nach dem Lesen fast wie ein Echo nach, warum, das weiß ich nicht. Was ist das für eine Gedichtform, die du benutzt hast? Ich finde wie Thomas, dass sie sehr gut zum Inhalt deines Gedichtes passt.
adventliche Grüße und vielen Dank für diese besondere Wortpause im Alltag!
Liebe Ilona, du hast ein sehr schönes, inniges Gedicht geschrieben, was mir sehr gut gefällt. Die Stimmung wirkt so authentisch, dass es mir angemessen erscheint, dass du dem Titel sein Fragezeichen geraubt hast. Berührend dein Schluss; dass dem LI dieser Wunsch erfüllt wird wünsche auch ich sehr. Entschuldige den späten Kommentar, der Tag war so voll. herzliche Grüße der Sanderling
Liebe anna, Ilona hat Recht, es ist ein daktylischer Schweifreime, den wir diesmal schrieben. Nur ihr Beispiel ist keines.
Hier ein Beispiel: Der Mai (Hagedorn) Der Nachtigall reizende Lieder Ertönen und locken schon wieder Die fröhlichsten Stunden ins Jahr. Nun singet die steigende Lerche, Nun klappern die reisenden Störche, Nun schwätzet der gaukelnde Star.
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