es war zu erwarten, dass das Thema dich in deinem Empfinden den Kriegen der Welt gegenüber ansprechen wird. Es war zu erwarten, dass du hierfür besondere Worte finden würdest. Unerwartet war für mich diese Dichte deiner Ballade, mit der du das Kriegsgeschehen auf eine Ebene "von dir zu mir" hebst, von einem Soladaten zum anderen. Das ist große Kunst, denn trotz der zu erwartenden, brutalen Details, erzählt deine Ballade eine ganz persönliche, verletzliche Geschichte über den Unsinn des Tötens. Hierfür sind wir sicher nicht auf der Welt! Geschieht es aber trotzdem, dass wir uns von den Mächtigen ködern lassen für sie in die Schlacht zu gehen, werden wir die Geschehnisse ein Leben lang nicht mehr los.
durch die Reduktion auf ein Du und Ich, finde ich, die Reduktion auf eine persönliche Ebene tritt der Wahnsinn von Kriegshandlung besonders zu Tage. So ist es offensichtlich mit uns Menschen: Erst in der persönlichen Betroffenheit scheinen wir Verletzung und Schmerz zu spüren - könnten wir sonst all die allabendlichen Bilder in Funk und Fernsehen aushalten?
Mir ist tatsächlich bei der Form der Ballade kein ernstes Thema eingefallen, aber dein Gedicht inspiriert mich dazu, es vielleicht doch ein Mal zu probieren, ein Thema wie den Tod in Balladenform zu bearbeiten. Mal gucken...
vielen Dank. Ihr beschreibt exakt, was mir am Herzen lag. Das zeigt mir, dass es gelungen ist, mich klar und verständlich auszudrücken. Ich habe ja selbst meinen Militärdienst geleistet, und es war psychologisch keine leichte Zeit für mich. Gott-sei-Dank kein Krieg in Deutschland - bisher.
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