Vers 1: Ich träumte damals von einer Welt in der kein Kind mehr Hunger leidet, der Kranke umsorgt ist, auch ganz ohne Geld, der Starke den Schwachen schützend begleitet, in der es keine Herrscher mehr gibt, und wo der Nächste den Nächsten liebt. Ein Traum, zu schön, um wahr zu sein. Ich war ja noch ein Kind.
Vers 2: Ich träumte damals von einer Zeit in der es keinen Krieg mehr gibt, nicht Bombenterror und Flüchtlingsleid, und man sogar die Feinde liebt, in der die Völker Freundschaft schließen und nur noch Freudentränen fließen. Ein Traum, zu schön, um wahr zu sein. Ich war ja noch ein Kind.
Bridge: Ein Traum, zu schön, um wahr zu sein, so wurde mir gesagt. Und dennoch hatte ich unverzagt den schönen Traum gewagt. – Damals.
Vers 3: Mir träumte gestern von einem Stern, der taumelnd aus dem Himmel fiel, ich sah ihn schwinden und ganz fern, verloren, ohne Sinn und Ziel, in roten Flammen untergehen. Danach war nichts, nichts mehr zu sehen. Der Traum ging mir durch Mark und Bein. Ich wollt', ich wär' noch Kind.
Schluss: Ich wollt', ich wär' noch Kind. Ein Traum, zu schön, um wahr zu sein. Ganz unverzagt, wie damals.
Du hast einen schönen Traum gehabt in deiner Kindheit. Der jetzige Traum ist ein Albtraum und nun hoffe ich, weder du noch jemand von uns muss ihn erleben. Sehr schön geschrieben. Mit der einen Zeile, die ich markiert habe, komme ich noch nicht zurecht. Aber vielleicht bin ich auch noch zu müde.
Zitat von Thomas im Beitrag #1Ganz unverzagt und wahr zu sein. Wie damals.
ich spüre bei deinem Gedicht, dass du dir das Lied bereits vorgestellt hast. Das ist schön zu erfahren, denn so hast du mir im Text bereits Pausen und Akzente vermitteln können. Das Abschiednehmen von unseren Träumen als großes, schmerzliches Thema hast du sehr schön verdichtet. Bei der letzten Zeile ahne ich, dass du sie vielleicht doch etwas anders schreiben wolltest: Vielleicht: ."ganz unverzagt, um wahr zu sein"? Ansonsten verstehe ich sie leider auch nich nicht recht.
träumen wir wirklich nicht mehr? Sind unsere Träume an unser Kind-Sein gebunden oder bewahren wir in uns nicht auch ein kindlich Gemüt. Auch, wenn es vollkommen unrealistisch erscheint, so träume ich doch immer noch diese Träume, die du beschreibst und manchmal kann ich sie sogar im Kleinen entdecken. Dann freue ich mich wie ein Kind, staune und schwöre mir, dass ich niemals meine Träume verlieren möchte, denn wie schrieb Ilona so treffen - sie gehören zu mir! Ich habe übrigens kein Problem mit der Zeile "ganz unverzagt und wahr zu sein" - das wahr habe ich als wahrhaftig interpretiert, du könntest es auch als "echt" bezeichnen, wie ich finde.
Kindlich verspielte und verträumte Grüße an dich, verbunden mit einem Danke
vielleicht träumen wir ja noch manchmal unter der Bettdecke mit Taschenlampe... Schön, dass du dich mit der Zeile anfreunden kannst. Leit zu verstehen scheint sie aber nicht zu sein, mir fällt aber gerade nichts besseres ein.
über den Schluss habe ich nochmals nachgedacht. Das beste ist, es einfach wegzulassen, denn es ist nicht notwendig. Einfach: Ein Traum, zu schön, um wahr zu sein. Ganz unverzagt, wie damals.
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