Ein Kind erschien heut Nacht im Traum, Soldaten, die noch schliefen. An seinen Augen schmalem Saum die Tränen überliefen. Was trübt dich so, fragt ein Soldat, dass deine Tränen rinnen? Sei doch ein unbeschwertes Kind in allen Lebens Dingen.
Das wär ich gerne, sprach das Kind, doch wenn die Waffen schallen, verstecke ich mich ganz geschwind, in dunklen, kalten Hallen. Mein Vater fiel bereits im Krieg, die Mutter ist verschwunden, Sag du, was wär der Hoffnung Sieg, sie zeigt sich mir geschunden?
Als der Soldat am Tag erwacht, da hatte er vergessen, was er zuvor, mit aller Macht, von Wut und Hass besessen, sein blutig Tagewerk genannt und legt die Waffe nieder. An diesem Tag, zur Winterzeit, erblühten Blumen wieder.
in diesem Gedicht ging es mir besonders darum, den Kindern in ihrem möglichen Erleben des Krieges Raum zu geben. Aber auch darum, eine Suche zu starten, was Geschehen muss, damit endlich Ruhe und Frieden einkehrt. Die Soldatinnen und Soladaten haben ja auch Kinder und Angehörige, die sich sorgen. Dies in einen Dialog zu kleiden steht dem Gedicht gut, finde ich. Wen es interessiert, kann sich die mittlerweile entstandene Klaviermusik dazu gerne anhören. Habe ich dem ersten Beitrag angehängt.
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
Deine Spende hilft!
Spendenziel: 144€
35%
Forum online seit 10.11.2013 Design by Gabriella Dietrich