du kompremierst deine Gedanken zur Schicksalsliebe für mich sehr gekonnt und deine Sätze führen mich in eine fast andächtige Stimmung und machen nachdenklich. Sätze wie: "Geschick allein der Fügung frommt", hebt für mich den aktiven Part an der Annahme hervor, die eigene Entscheidung zur Annahme des schiksalhaften Geschehens und dem entstspannten Hoffnungsglauben. Dass dies gar nicht immer leicht ist, schwingt in der Stimmung deines ganzen Gedichtes ständig mit. -
Und dann, zum Schluss bist du wieder ganz der Alte, und lässt uns lächeln über krumme Lineale. Herrlich! Der Humor hilft doch bei so vielem.
Lieber Karlheinz Dein Gedicht zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und ich liebe diesen Optimismus. Er trägt den Leser über alles Schwere hinaus und spendet Zuversicht. Sich fügen können ist eine schöne Tugend.
dein Schluss: "Such nicht weiter ‘s Ideal, / grad ist nicht mal ‘s Lineal!" hat es in sich. Das Ideal des Lineals wäre die geometrische Gerade, die man in der Praxis bestenfalls nur so gut hinbekommt, wie das Lineal ist. Damit muss man sich im realen Leben eben abfinden, auch wenn man gerne hätte, dass es gerade und eben von statten ging, sind Krümmungen unvermeidlich. Ein schönes Bild.
auf den Vergleich mit dem Lineal muss man erstmal kommen... Ab jetzt versuche ich mir bei Begegnungen mit dem Schicksal selbiges vorzustellen und nach Krümmungen zu suchen, die mich heiter stimmen könnten.
Vielen Dank für diese Metapher und vielen Dank auch fürs "Fügung frommt" - das hat mich begeistert.
mit reichlich Verspätung möchte ich mich hier bedanken. Was kann ich sagen? Nichts, aber auch gar nichts ist ideal, in Wahrheit ist jedes Lineal ein Kurvenlineal…
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