Lieber Thomas ich versuche gerade sehr sensibel und humorig mit deinem Humor-Gedicht umzugehen. Aber zuvor komme ich nicht umhin zu fragen, woher du die Bilder des Wetterberichtes hast? Sicher ist es aus einer Satirezeitschrift, denn beim Überprüfen der Tage gab es zum Beispiel am 21.06.17 in Kiel niedrigste Temperatur 12 Grad und höchste 21 Grad. Am 21.06.22 war das Wetter in Kiel 19 Grad bewölkt. Aber alleine durch Farbe wird in deinen Grafiken ein extremer Klimawandel suggeriert, wie humorig und einfallsreich, ha ha. Ja, Menschen verbinden mit "Rot" immer Hitze und Feuer. Gut gemacht. Aber ich stelle fest, ich bin irgendwie nicht für diese Art Humor gemacht, aber ich gönne jedem anderen die Lacher beim Lesen deiner Zeilen. Du magst ja immer gerne etwas zu der Reimform deines Gedichtes erfahren. Aber in so vielen Reimen stecken hier Holperer, wenn es ein ernst zunehmendes Gedicht werden soll, würde ich die Reime noch einmal bearbeiten. Liebe Grüße Ilona
ich habe seit über drei Jahrzehnten zu dem Thema so viel ernsthaftes gesagt und geschrieben, dass es nun leider nicht mehr geht. Wie man an Herrn Walter sieht, macht es auch keinen Unterschied. Die von dir angegeben Temperaturen passen übrigens im Rahmen der Vorhersagegenauigkeit gut zu den für den Raum Kiel angegeben Werten. Die Holperer sind Absicht.
es dünkt mich, du warst hin und hergerissen mit der Aufgabe. Im folgenden Sinne: "...soll ich zum wiederholten Male meine begründete Sicht darlegen oder gebe ich mich der Anstrengung gar nicht hin, da meine Gedanken ja abgetan werden?" Sich der Bauernregeln zu bedienen fände ich als mögliche Quintessenz hieraus dann gut. Somit gefallen mir besonders die erste und letzte Strophe. Vielleicht hätte es noch weitere, echte gegeben, an deren Wahrheitsgehalt, aus ihrer Zeit heraus, ich nicht zweifel.
deine Bauernregeln spiegeln genau meine Schwierigkeiten bei der Herangehensweise an das Thema wieder. Ich bin keine Klima- Expertin, ich kann dieses Thema auch nicht in seiner Komplexizität verstehen und dachte, wenn ich sozusagen mit meinem Verstand daran gehe und eine lyrisch-intellektuelle Abhandlung zu schreiben, kann das nur in die Hose gehen.
Nachdem ich bis gestern abend um 23.00 Uhr immer noch nichts zu Papier gebracht hatte, habe ich mich dann zu den Fragen entschlossen, denn Fragen stellen sich mir immer wieder viele....
Die Idee, Bauernregeln aufzugreifen, finde ich gut, die Verballhornung von Bauernregeln hat mich nicht ganz so angesprochen. Ich finde, dass es sich bei diesen Regeln um jahrhundertelange Beobachtung des Wetters durch Landwirte handelt, die durchaus in dem einen oder anderen Punkt ihre Berechtigung haben. Deswegen würde ich mich nicht über sie lustig machen wollen, sondern sie vielmehr ebenfalls beobachten wollen.
Wie hast du das Holprige in der Sprache hinbekommen? Das machte es mir einerseits schwer, die Worte flüssig zu lesen, aber provoziert hat es mich andererseits nicht. Was war deine Idee dazu und wie bist du handwerklich darangegangen?
Ich bin gespannt auf deine Antwort und schicke dir stille Abendgrüße
kann es sein, dass die Menschen sogar noch den Humor verloren haben. Ich finde das Gedicht sehr gut! Es steht auch in der richtigen Rubrik, aber ich bin mir wahrlich nicht sicher, ob einige hier nicht verstehen, was satirisch oder lustig ist?
Auch wenn der Klimawandel eine sehr ernste Angelegenheit ist können die wenigen, wirklichen Aktivisten nichts mehr am Lauf der Dinge ändern. Denn es ist definitiv zu spät dazu!
Ralf die Idee mit den Bauernregeln ist top, ebenso, die eingebauten Holperer, welche da andere sehen. Ich sehe keine nur hier:
Zitat von Thomas im Beitrag #1Ein Stuhl kann kippen und auch ein Tisch, das Klima kugelt und kann es nich.
die erste Bauernregel ist ja auch nicht so ernsthaft und sagt nur, genaues weiß man nicht, und so geht’s halt weiter… Für das Holpern musste ich nicht besonders nachdenken, es sollte halt stümperhaft wirken und die Ironie gerade durch diesem Eindruck entstehen.
Liebe Gabi,
vielen Dank für deinen Zuspruch. Das "nich" dachte ich, sei als schlechten Reim auf "Tisch" komisch, ganz im Gegensatz zum Inhalt, der ja besagt, dass Systeme mit einem hochdimensionalen Phasenraum, wie das Klimasystem es ist, im Gegensatz zu solchen mit einem simplen Phasenraum keine Kipppunkte haben, sondern sich aufgrund der vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten relativ kontinuierlich ändern. Aber Kipppunkt klingt halt bedrohlich und katastrophentauglich.
Lieber Carlino,
danke für deinen humorigen Kommentar.
Brennt der Kittel wirklich hell löscht der Bauer ihn ganz schnell, brennt der Kittel nur im TV, pflegt der Bauer Feld und Vieh.
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