Verwundet kamen wir uns nah, verließen ausgetret‘ne Pfade, und träumten von Süd-Panama. Verwundet kamen wir uns nah, als ich die Ahnen vor mir sah in Kutschen auf der Esplanade. Verwundet kamen wir uns nah, verließen ausgetret‘ne Pfade.
dein Triolett macht Lust auf die Geschichte dahinter, wenn ich es einmal etwas flapsig so formulieren darf. Ich frage mich nach den Hintergünden, den Ereignissen fernab der ausgetretenen Wege und spüre bei aller Unwissenheit darüber eine greifbare Wehmut, einen Abschiedsschmerz.
da denk ich natürlich sofort an: „oh wie schön ist Panama“ von Janosch…
Ich find, dass es dir hier gelingt, die starre Form des Triolett wirklich sinnvoll einzusetzen…wirklich gelungen und die drei Worte: Ahnen, Kutschen, Esplanade reichen vollends, um exotische Bilder aus längst vergangenen Zeiten zu evozieren…
Liebe anna a mir geht es ähnlich wie Carlino. Ich sitze schmunzelnd vor deinen schönen Triolett und träume vor mich hin. Ich bin mir sicher, genau diesen Effekt wolltest du erreichen. Die Leserschaft hat nur die Möglichkeit, sie malt sich Panama selbst. Besser geht es nicht, glaube ich. Liebe Grüße Ilona
Lieber Sanderling, lieber Carlino und liebe Ilona,
tatsächlich glaube ich wirklich, dass die Worte Panama, Kutsche und Esplanade einen eigenen Film aufmachen und so von der eigentlich eher starren Form des Triolettes ablenken. So habe ich mich bei "Die Geste" zum Beispiel bemüht, zeilenübergreifend zu schreiben, um das Abgehackte zu vermeiden und so dem Triolette ein anderes Gesicht zu vermeiden.
Die Wehmut, die du, Sanderling, spürst, kommt sicher durch die "Ahnen", die "Kutsche" und die "Esplanade". In dem Kontext hätte nur noch das Flanieren gefehlt, der Vatermörder und der Zylinder.
der Titel hat mich sofort in die Vergangenheit geführt und erinnert an "Those were the days, my friend… For we were young and sure to have our way" von Mary Hopkin. Aber das dreimalige "verwundet" vermittelt doch einen anderen Eindruck, eher den einer heilenden Wirkung einer Beziehung auf neuen Wegen. Kutsche und Esplanade reichen völlig aus, um die besondere Vergangenheits-Welt auszumalen. Eine sehr passende Stimmung, welche den Refrain zur Unterstreichung nutzt. Eine gute Idee, denke ich.
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