In einem leeren Haselstrauch, da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. Der Erich rechts und links der Franz und mittendrin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu, und obendrüber, da schneit es, hu! Sie rücken zusammen dicht an dicht. So warm wie der Hans hat's niemand nicht. Sie hör'n alle drei ihrer Herzlein Gepoch. Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.
Christian Morgenstern, 1871-1914
Musik: Thomas Leenen
Sanderling
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mich würde sehr interessieren, wie du zu deiner Vertonung dieses Gedichtes gekommen bist. Vor meinen Augen sehe ich beim Lesen des Gedichtes immer dieses zirpenden, leicht aufgeregten Spatzen, die ich eher mit hohen Tönen einer Querflöte assoziiert hätte.
Deine Version wirkt ruhig und getragen auf mich und unterstreicht das Kuscheln der drei Vögel - einen Aspekt, den ich sonst so nicht in meinem Fokus hatte.
Lieber Thomas, ich glaube auch, sie sitzen immer noch zu dritt zusammen.
Lieber Carlino, das freut mich sehr, dass du es deinen Enkeln vorstellst. Vielen Dank dafür!
Liebe anna, von 2005-2007 machte ich eine berufsbegleitende Fortbildung zu musikslisch-rhythmischer Erziehung. Da wurde getanzt und getrommelt, und einmal war eine Aufgabe ein Gedicht zu vertonen. WIE es dann genau zu diesem Ergebnis kam ist in den Bildern des Gedichtes begründet, denn Melodien entstehen bei mir immer intuitiv.
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