mir fällt es schwer, zu verstehen. Die beiden Schlusszeilen lassen für mich einen Neuanfang erkennen. Aber Rachmaninow verwirrt mich. Vielleicht kenne ich ihn nicht gut genug.
Liebe anna, lieber Thomas, mir ging es wie dir, Thomas, was möchtest du, anna mit deinen Zeilen sagen, ich verstehe es nicht. Dabei kenne ich es selbst nur zu gut, Zeilen zu verfassen, die für andere ausschließlich Rätsel aufgeben. -Vielleicht ist das ja genau der verwirrende Beginn eines Neuanfangs?
anhand eurer Kommentare begreife ich wieder einmal, wie wichtig Rückmeldungen sind. Mein Text ist eine Verdichtung aus einem assoziativ geschriebenen Text und so in der Tat nicht zu verstehen. Also werde ich weiter daran feilen. Sanderlings Beobachtung des "verwirrenden Beginns eines Neuanfangs" trifft den Inhalt perfekt.
Ich danke euch und grüße euch an diesem stillen Tag.
wie nur allzuoft bleibst du in deiner sympathischen Demut weit unter dem Wert und Glanz deines Geschriebenen. Rachmaninow (der sich selbst ja Rachmaninoff schrieb) sagt selbst über eine Hypnosetherapie die er durchlief (und der wir wohl sein ganzes Spätwerk verdanken):
‚Ich hörte die gleichen hypnotischen Formeln Tag für Tag wiederholt, während ich schlafend in Dahls Behandlungszimmer lag. ‚Du wirst dein Konzert schreiben … Du wirst mit großer Leichtigkeit arbeiten … Das Konzert wird von exzellenter Qualität sein …‘ Es waren immer dieselben Worte, ohne Unterbrechung. Auch wenn es unglaublich erscheint, diese Therapie half mir wirklich. Im Sommer begann ich zu komponieren. Das Material wuchs, und neue musikalische Ideen begannen sich in mir zu regen.“
Oder wie du es so poetisch ausdrückst:
Zitat Entfernte Ideen - Rachmaninow im Abklang, Neuanfang gesucht.
Treffender konnte er selbst es nicht sagen. Applaus an dieser Stelle von mir.
Die beiden Schlusszeilen machen einen großen Sprung der mich nicht ganz mitreist, muss er aber auch nicht, denn es ist eine stille Selbsterkenntnis die fast eine Aufgabe, oder ein Resignieren andeutet und das kommt nie mit Getöse.
Liebe Grüße und nochmals Gratulation zu den ersten drei bombastischen Versen.
Herzlichen Dank für diese Rückmeldung mit dem Rachmaninoff- Zitat. Das zeigt mir wieder, wie sich Gedankenwelten auch musikalisch in uns einfinden und ihren Platz dort finden können, ohne dass wir dies bewusst steuern. Das ist wohl ein Geheimnis der Kunst….
Ich grüße dich nun mit einem Zitat von Kafka, das mich schon das gesamte Wochenende umtreibt, weil ich es so besonders finde :
“Ging ein Käfig einen Vogel fangen…”
Alles Liebe und ich werde die letzten beiden Zeiten einfach streichen und ein Senryu daraus bilden.
für mich ist das Streichen der beiden Verse tatsächlich ein Dazugewinnen an Kraft. Ähnlich wie bei einem guten Film, bei dem man 10 min vor Ende denkt, wenn jetzt das Ende offen bliebe und nicht auf Bigen und Brechen ein Happy End erzwingen wird, dann ist der Film genial. Aber man bleibt ja doch meist sitzen und denkt danach, wäre ich nur aufgestanden.
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