deine Zeilen verwirren mich, auf der Suche nach ihrem Sinn der scheinbar in einer kontroversen Beziehungserfahrung liegt. Eins muss ich deshalb zu aller erst fragen: Vers 3 Strophe 2 "Gedicht" oder sollte es vielleicht "Gesicht" heißen? Deine Satzzeichen in der letzten Strophe irritieren mich ebenso, scheinen die Worte doch irgendwie zusammen zu gehören, werden durch den Punkt aber getrennt. - Vielleicht brauche ich auch einfach länger um mir einen Zugang zu verschaffen!? Aber soviel wollte ich dir schon einmal zurück melden.
Lieber Sanderling Wenn ich erkläre, hier handelt es sich um einen Menschen der unter Depressionen leidet. Und nur ein Gedicht schafft es, diesen Depressiven einen Augenblick Hoffnung zu geben. Liebe Grüße Ilona
es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich Menschen, Gedichte oder anderes lesen oder interpretieren. Ich hatte es gestern schon gelesen und mir dabei vorgestellt, wie es sein könnte dass.. es eben so ist und steht. Dank den Fragen von Sanderling hast Du es jetzt sogar erklärt. Mir macht unser Forum immer mehr Spass, früher hätte ich mich nie darum bemüht ein Gedicht zu lesen, geschweige denn einen Komm dazu abzugeben. Denn für mich hiess es immer: "Schuster bleib bei Deinen Leisten!" und kümmere Dich nicht um Dinge, die Du nicht verstehst.
Ich hoffe Du verstehst, was ich meine? Jetzt macht es mir Spass, mich auch zu beteiligen
mir war, wie Sanderling, beim Lesen der letzten Strophe unklar was du bewirken willst. Die drei Zeilen mit jeweiligem Absenken der Stimme sind eine Möglichkeit das Versinken in die Depression zu vermitteln, aber vielleicht leistet das ein Spannungsbogen für die gesamte Strophe besser. Ich fände es stärker den Pulsschlag zu wiederholen, sogar zu betonen, und das Grau nochmals erscheinen lassen. Etwa so: "Weil ich verstehen kann, diesen eine Pulsschlag lang, lächle ich - im Grau."
Liebe Gabi, Wenn das Sprichwort richtig wäre, dann wäre ich Bäuerin geworden und hätte mich nie für klassische Musik und Literatur interessiert. Aber zum Glück gab es Menschen die mir die Vielfalt auch in der Kunst näher gebracht haben. Ich war 12 Jahre als mich eine Dorfschullehrerin in das Ballett Nusknacker mitgenommen hatte. Der Abend war das pure Glück und Jahre habe ich auf so ein Erlebnis hingefiebert. Jeder Pfennig wurde von mir für Konzertkarten gesparrt. Genauso ging es mir später mit klassischen Konzerten, mit Museumsbesuchen ... Nix mit Schuster liebe Gabi. Im übrigen, ich muss und will in der Kunst nicht alles auseinander reißen um es zu begreifen. Mir reicht es oft nur zu sagen, ich finde es schön oder es macht mir Spass es zu hören. So empfinde ich auch was du sagen willst. Eigentlich mag ich auch meine Gedichte nicht selbst interpretieren. Weißt du warum, ich nehme dem Leser ein großes Stück Freiheit selbst zu interpretieren, selbst sich sein Werk drum herum zu erschaffen.
Lieber Thomas Danke für deine Tipps. Ich werde noch überlegen müssen. Für den jetzigen Augenblick passten mir meine Zeilenabbrüche besser zur Situation. Dein Vorschlag hat aber auch etwas für sich. Liebe Grüße Ilona
Du sprichst mir voll aus der Seele, genau so ist das auch bei mir, wir beide sind uns sehr ähnlich, das hast Du ja wohl auch bemerkt. Das Sprichwort ist mir nur so als Beispiel eingefallen. Ne, nix mit Schuster und Leisten, unsereiner kann viel mehr, als man uns zutraut, oder von uns weiss
Hallo Illona, Mut zuzusprechen ist nicht leicht, weil jeder in seiner eigenen Welt lebt. Und doch hilft es zu wissen, dass man nicht allein ist und ein "Lächeln" auf die Reise schickt. Gern Hineingespürt und LG Perry
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