erst ein Hinweis: Schau mal Vers 3 Strophe 3 ich glaub da ist ein "S-Fehler". Su betonst also "wolfGANG", hier hört man es eher "WOLFgang", aber das kann ich gut nachvollziehen.
Es ist doch echt interessant, Thomas du und ich wir haben alle den gleichen Gedanken (vielleicht die anderesn ja auch, würde mich nicht wundern) Goethe sitzt drinnen und ihm ist triest, denn drausen spielt die Musik. Super wie jeder trotz des gleichen Grundgedankens, doch die Details ganz anders beleuchtet.
der Spielraum war begrenzt und Ähnlichkeiten waren zu erwarten. Interessant ist, wie diese variabel genutzt und welche Schwerpunkte hervorgehoben werden. Bei "Wolfgang" Xx habe ich die Betonung getauscht xX weil es sonst nicht passt. Danke für Deinen S-Hinweis. Habe schon berichtigt.
das mit der zweiten Zeile ist immer noch nicht ok. Schreibe doch einfach "Wolfgang steht sinnierend." statt "steht Wolfgang sinnierend." Das ist zwar eine Inverion, die schadet hier aber fast gar nichts, während das vor "Wolfgang" tonlose "steht" der Trohäus ruiniert.
Wie Derolli sagt, ist dein Gedicht zwar ähnlich zu seinem und meinem, aber es besteht schon ein deulicher Unterschied, denn deines ist beschreiben. Du schilderst deine Gedanken, die das Bild bei dir auslöst. Es ist allo direkter und weniger verspielt. Das gefällt mir gut.
danke für Deine nochmalige Wortmeldung. Halte Deinen Vorschlag auch für eine bessere Alternative und habe geändert. Gut wenn Unterschiede in der Schreibart entdeckt werden, dies belebt die Aussagen.
es ist bereits alles gesagt und dem Lob kann ich mich ohne jeden Einwand anschließen. Vielleicht noch dies: Mich erstaunt es immer wieder, wie locker du mit sämtlichen Techniken umzugehen weißt.
Lieber Hans ich denke die Strophenform sitzt, aber so ganz glücklich bin ich mit den Aussagen auch nicht und ich frage mich, ab man so dem jungen Menschen Wolfgang gerecht wird. Klar, er wird viel lernen müssen, er wird viel erleben und denken und er wird der Welt viel geben, aber dieses Bild vermittelt mir erst einmal einen ausgeschlafenen jungen Mann, der eben erst das Fester und Klappladen geöffnet hat um hinaus zu schauen. Ansonsten lesen sich Deine Verse aber flüssig und leicht. Liebe Grüße, Heidi
alles kann doch nicht gesagt werden und manches wäre dann auch nicht angenehm. Das Schreiben eines Gedichtes, besonders wenn es eine bestimmte Technik oder Form haben soll, ist auch immer das Bearbeiten und Lösen einer Aufgabe, die ich wie jede Aufgabe auch mit System angehe. Dies bedeutet: Erkennen – Verstehen, nicht verstandenes in kleinere Schritte aufteilen, Ordnen – Verstehen, Auflösen durch Suchen, Bezugnahmen, Vergleichen – Verstehen und Überprüfen. Organisation gehörte zu meinem Studium, es würde mir auch heute noch nicht schwerfallen eine längere Abhandlung über geistige Arbeits- bzw . Forschungsmethoden zu schreiben. Danke für Dein Lob.
LG Hans
Lieber Eremit,
es freut mich, dass Du Dich so ausführlich mit meinem Gedicht befasst hast.
Leicht gestützt aufs Fensterbrett. Wolfgang steht sinnierend!
Hier hatte ich ursprünglich
Leicht gestützt aufs Fensterbrett, steht Wolfgang sinnierend!
Eventuell ändere ich wieder zurück. Blickt aus seinem Kabinett, sich im Blick verlierend.
Kabinett ist reimgeschuldet, was auch eine Wortwahl bedeutet die keine treffende Aussage ist. Hierzu denke ich, dass sie für das Bild nicht zutreffend ist und ich mir eine abweichende Vorstellung erlaubt habe. Wie und ob sich sein Blick verliert oder was ein Blick verlieren bedeutet denke ich kann der Phantasie überlassen werden.
Denkt er an den Intellekt, grübelt über Mächte?
Mit diesen beiden Versen habe ich meine Phantasie zum Ausdruck gebracht, die ja nicht mit dem Zustand übereinstimmen muss.
Weiß er, wo sich Geist versteckt, denkend, was er möchte?
Ja dies würde ich auch als philosophische Betrachtung bezeichnen, wobei sich das Denken auf den Geist bezieht. – Mit Wissen kann, muss aber nichts angefangen werden. Das bleibt dem Leser überlassen.
Drinnen ist, das was er kennt, draußen ständig Neues.
Dies sagt uns, dass er erwartungsvoll wegen Neugier aus dem Fenster blickt.
Alles er auch stet's benennt, gleich, ob es was Scheues.
Dies sagt uns, das er bewusst auch flüchtiges wahrnimmt. Dass er nicht alles wahrnehmen kann sehe ich als selbstverständlich. Es geht nur die Art seiner Wahrnehmung.
Lernen kann er aus der Welt. Viel kann sie ihm geben. Gleich, ob ihm was ist gefällt. Geist dringt in sein Leben.
Mit dieser Schlussaussage habe ich meine Aussage auch nicht verbessert. Es liegt daran dass ich dem Bild und seiner Aussage nichts abgewinnen konnte, weil es mir nicht gefällt und mir nichtssagend erschien. Eines Besseren kann ich Dich nicht belehren. Deine Aussagen sind eine gute Sichtweise.
LG Hans
Liebe Klatschmohn,
meine Aussagen siehst Du sicher ähnlich wie Eremit, dem ich zustimme (siehe meine Stellungnahme). Danke für das „flüssig und leicht“. Mehr ist es aber auch sicher nicht.
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