Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen; Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räumen jung entgegen senden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden, Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
ich finde es ganz toll, dass du dich an die Form des Melodrams heranwagst. Der emotionale Grundton des Gedichts scheint mir gut getroffen, nur habe ich nach mehrmaligem Hören den Eindruck, dass es gut wäre, wenn die Musik auch Stufen hätte. Halbtonschritte nach oben, oder wer weiß was, ich habe wenig Ahnung von Komposition.
schön, dass es dich anspricht. Da das Musikstück zuerst da war, sprach ich den Text in diesem Rahmen dazu. Formelemente von Musik und Text ähnlich sich durchaus, sonst hätte ich die Idee verworfen. Natürlich könnte ich auch noch überlegen tonale Modulationen vorzunehmen. Ich befürchte allerdings, dass es dann zu verkopft würde. Ich schlaf mal drüber.
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