Vergiss mein nicht, wenn Monde komm'n und gehen, vergiss mein nicht im Herzen. Ich trage dich in meinem Seelengrund, bei Tag und Nacht voran. Ob Stürme wehen, Wellen brechen, sei behütet noch lang, stärk deine Flügel, in Gedanken geh ich mit dir fortan.
Sanderling
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Guten Morgen liebe Gabi, vielen lieben Dank für deine Worte. Dass dir sowohl das Gedicht, als auch die gesungene Version gefällt freut mich sehr. Zum Weinen bringen wollte ich dich natürlich nicht. Liebe Grüße der Sanderling
Lieber Thomas, danke für deinen Kommentar und die interessante Frage. Ja, diesmal war zuerst die Melodie, bzw. die ersten drei Worte, die den Beginn der Melodie initiierten. Nach und nach habe ich dann beides zusammengefügt und sowohl die Melodie als auch den Text überarbeitet. In der Tat ist es eine völlig andere Erfahrung, wenn vorrangig die Melodie den Text "schreibt".
eine wirklich interessante Frage ist, ob die Musik, oder der Text der Ausgangs- bzw. Schwerpunkt des jeweiligen Gesamtproduktes ist, oder, ob gar beides ineinandergreifend und parallel entsteht. Fast immer kann man das dem jeweiligen Werk anmerken, vor allem, wenn zwei verschiedene Autoren am Werk waren.
In deinem Werk scheint mir beides gleichrangig zu sein...
Lieber Karlheinz, ja, es wurde mit der Zeit gleichrangig und natürlich ordne ich den Text nicht einfach der Melodie unter, das geht nicht mehr, dazu achte ich doch mittlerweile zu sehr auf die Worte. Ein dritter Aspekt war eigentlich am Anfang. Das war eine starke Emotion und die wollte ich in eine Melodie fassen. Und so entstand die Melodie vorerst, ohne jeden Harmonik. Die gesellte sich später, auch rein emotional, hinzu. Vielen Dank für dein Interesse und deine Meinung. Liebe Grüße der Sanderling
das ist ja eine interessante Diskussion. Ich musste an "form follows function" denken und überlege gerade, ob das Wort immer einer zugrundeliegenden Melodie in uns folgt, die wir nicht zwingend wahrnehmen müssen.
Außerdem dachte ich, ich hätte ein déja vu, als ich den Titel "Kleine Melancholie" las, denn ich habe vor Jahren ein Gedicht mit demselben Titel geschrieben.
Kleine Melancholie
Da bist du ja, du kleine Feine, dich habe ich so sehr vermisst, als ich in mir, im großen Reinen, des Glückes Segel froh gehisst.
Ich dachte schon, du wärst mir ferne, doch weit gefehlt, du bleibst mir treu, drum hab ich dich doch allzu gerne, dich kleine Traurigkeit – ganz scheu.
Du liebst es, klopfend dich zu zeigen. Wenn Heiterkeit im Überschwang sich wild gebärdet, willst du Schweigen, willst Ruhe bringen in den Klang.
Willst zärtlich schmiegen mit dem Mein, bist niemals laut und drängend, bleibst meine Kleine, weich und fein, in meinem Herzen hängend.
In diesem Sinne grüße ich dich herzllich und wenn jemand weint angesichts deines Liedes, bedeutet es doch, dass der - oder diejenige berührt wird von Melodie und Wort. Ist das nicht genau das, was wir auch als LyrikerInnen erreichen wollen? Eien Berührung der Herzen?
Liebe anna, welch ein schöner Zufall! Deine "kleine Melancholie" gefällt mir übrigens sehr gut. Stellst du dein Gedicht auch hier bei uns separat ein? Das wäre doch schön, dann finden Interessierte hier unter einem Titel zwei ganz unterschiedliche Ergebnisse. Ja, und ich glaube an deinem Gedanken ist etwas wahres dran, dass das Wort vielleicht immer einer unbewussten inneren Melodie folgt, schließlich schwingen Emotionen ja auch.
Albrecht Dürers Melencolia von 1514 hing viele Jahre über meinen Schreibtisch, ein wunderschönes und wundersames Bild der Melancholie, wechesdie Geburtswehen einer neuen Idee durchschimmern lässt.
Lieber Thomas, mit deinem letzten Beitrag hast du mich ins Nachdenken gebracht. Vielleicht ist dieser Lichtblick am Horizont ja genau das, was die Melncholie kennzeichnet. Was meinst du, hättest du Lust (oder gerne auch andere) dich an zwei weiteren Strophen zu beteiligen, die dem Rechnung tragen? Das Reimmuster ist zwar etwas verquer, aber das macht ja nichts. ( A B C, A D E, F E G E ) Liebe Grüße und danke für den Gedankenanstoß
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