Aus einem Traum erwacht Apoll mit großem Sehnen, ein Sturm umwehte ihn des nachts, traf wie ein Pfeil. Seitdem will er bei Daphne sein, zu jeder Stunde, zu finden und zu lieben sie, steht ihm der Sinn.
Sein Werben aber gleicht der Jagd, sie muss entkommen, denn Daphne traf ein Pfeil aus Blei, sie hasst Apoll. So flüchtet sie vor'm Liebeswahn tief in die Wälder, ihr Angesicht verbirgt sie keusch, Apoll holt auf.
Nach ihrer Schönheit greift er nun, wähnt sich am Ziele, die Angebetete jedoch erstarrt zum Baum. Es bleibt Apoll ein Lorbeerzweig, entbehrte Liebe, doch Amor sonnt sich im Triumph, sein Plan ging auf.
*Welche Fede zwischen Amor und Apollon diesem Geschehen vorraus ging, findet bitte selbst heraus. ;-)
Sanderling
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Lieber Karlheinz, lieber Thomas, ihr glaubt gar nicht, wie sehr mir die Vertonung dabei half die Sprache des Gedichtes wieder und wieder anzupassen, da die Worte oft nicht gut klangen. Gesungen fällt es noch viel mehr auf als gesprochen. Ich fand die Geschichte spannend und sah dazu übrigens ein interessant animiertes Video. https://youtu.be/4rRcG5l7UMg Trotz der Vertonung dürft ihr natürlich Ideen einbringen, falls euch bestimmt Textstellen nicht gut gefallen. Danke für eure Kommentare. Liebe Grüße der Sanderling
das ist natürlich formvollendete Lyrik - den Text zu vertonen und sich den Worten über den Klang zu nähern. Für mich besteht außerdem der Zauber des Schreibens unter anderem darin, dass ich so spielerisch stets etwas dazu lerne wie besonders bei dieser Aufgabe. So habe ich mich mit Daphne, Apollo und Amor befasst und finde die Reimform sehr passend zu der Geschichte.
Eine winzige Korrekturanmerkung habe ich noch: Lorbeer enthält nur ein o...
Liebe anna, liebe Heliane, für eure Kommentare vielen Dank! Im Moment ist die aktive Musik für mich sehr wichtig, auch wenn sie natürlich nicht mit ins Buch kann, liebe Heliane. @Heliane, du hast übrigens Recht, die Geschichte geht auf Ovid zurück. Apollon hatte sich über Armor lustig gemacht, wofür so ein kleiner Kerl überhaupt Pfeil und Bogen bräuchte, das sollte er lieber ihm überlassen. Aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Und so schoss Amor den goldenen Pfeil der ersten großen Liebe auf Amor, und zugleich einen aus Blei auf Daphne, wodurch er sicher sein konnte, dass diese die Liebe nicht erwidern würde. Und es geht um Methatmorphose, was letztlich nicht nur in der Verwandlung Daphnes zum Ausdruck kommt, denn auch Apolls Schmerz muss sich schließlich wandeln. Dem vorweg geht aber Apolls Leid, was Amor als Genugtuung erlebt.
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